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Autonomes Fahren: Audi "Jack" soll 900 Kilometer packen

05.01.2015 16:38 Uhr
Selbstfahrender Audi A7 Jack
Zielvorgabe: Das selbstfahrende Modell A7 "Jack" soll auf einer Testfahrt 900 Kilometer zurücklegen.
© Foto: Audi

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Der deutsche Autobauer Audi setzt bei der Technik-Messe CES in Las Vegas einen Meilenstein für selbstfahrende Autos. Ein mit zahlreichen Sensoren aufgerüstetes Fahrzeug mit dem Spitznamen "Jack" fährt in zwei Tagen die knapp 900 Kilometer lange Strecke vom Entwicklungslabor im kalifornischen Silicon Valley zur Messestadt Las Vegas.

Bis Sonntagabend Ortszeit legte der Audi mit US-Journalisten an Bord rund die Hälfte des Weges zurück und kam bis zur kalifornischen Stadt Bakersfield, wie der Leiter von Audis Elektronik-Entwicklung, Ricky Hudi, in Las Vegas sagte. Dabei sieht das Fahrzeug äußerlich aus wie alle anderen Autos des Modells A7, während zum Beispiel die Roboter-Mobile von Google mit Radar-Wölbungen auf dem Dach fahren.

Die VW-Tochter hatte bereits auf der vergangenen CES Anfang 2014 ein automatisiertes Audi-Fahrzeug durch Las Vegas fahren lassen und ließ vor wenigen Monaten einen autonomen Sportwagen mit 240 Kilometern pro Stunde über eine Rennstrecke flitzen. Auch andere Hersteller wie Daimler oder Nissan arbeiten an Roboterwagen, die nach Branchenschätzungen bis 2020 regulär auf die Straße kommen könnten.

Selbstfahrende und vernetzte Autos stehen dieses Mal noch stärker im Fokus der Elektronik-Show. So kündigte der südkoreanische Elektronik-Riese LG kurz vor CES-Beginn an, dass er 3D-Kameras für automatisiert fahrende Mercedes-Autos liefern wird. Der südkoreanische Autobauer Hyundai plant, einige neue Modelle auch mit einer Android-Computeruhr entsperren und starten zu lassen. Zugleich könnte aber Google mit seinen Ambitionen für selbstfahrende Stadt-Mobile ein künftiger scharfer Rivale werden. Die Autokonzerne legen deshalb besonderen Wert darauf, in Las Vegas Flagge zu zeigen. Auch BMW, VW, Ford und Toyota buhlen auf der CES um Aufmerksamkeit.

Neuer Chevrolet Volt
Nicht alles dreht sich aber in Las Vegas um selbstfahrende Autos. So zeigte die Opel-Mutter General Motors am Sonntag statt eines Roboterwagens die nächste Generation des Elektromobils Chevrolet Volt, zunächst aber ohne nähere Details. Der französische Elektronik-Anbieter Parrot präsentierte einen Bordcomputer im Autoradio, der auch aktuelle Autos smart machen soll. Das Gerät mit dem Namen RNB6 kann Apps von iPhones und Android-Smartphones auf seinen Bildschirm bringen. Außerdem kann daran eine Cockpit-Kamera angeschlossen werden, die Daten für Fahrassistenz-Systeme liefern soll. Parrot müsse mit dem Konzept allerdings gegen eine harte Konkurrenz von klassischen Autozulieferern antreten, räumte Parrot-Gründer Henri Seydoux ein.

Die Fachmesse CES öffnet offiziell am Dienstag. Diesmal steht bis 9. Januar neben Autos die Vernetzung aller Geräte im Mittelpunkt. Obwohl neue Geräte wie Computeruhren oder Fitnesstracker vorgestellt werden, machen sieben Produktkategorien 80 Prozent der Umsätze in der Elektronikbranche aus. Die wichtigsten sind dabei Smartphones und Tablets, die alleine 46 Prozent einbringen. Außerdem gehörten Kameras, Fernseher und PCs zu der Spitzengruppe. Bei manchen anderen Geräteklassen wie etwa Spielekonsolen könne es dagegen sogar sein, dass man derzeit die letzten Produktgenerationen sieht, bevor ihre Funktionen in die Internet-Cloud abwandern. (dpa)

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