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Baden-Württemberg: Doch keine eigenen Auto-Abgastests im Land

14.10.2015 07:47 Uhr
Das baden-württembergische Verkehrsministerium rückt von seinem Plan für eigene Auto-Abgastests ab.

Staatssekretärin Gisela Splett verwies am Mittwoch in Stuttgart in einer Landtagsdebatte auf die Ankündigung des Bundes, entsprechend selbst eigene Messungen durchzuführen.

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Das baden-württembergische Verkehrsministerium rückt von seinem Plan für eigene Auto-Abgastests ab. Staatssekretärin Gisela Splett (Grüne) verwies am Mittwoch in Stuttgart in einer Landtagsdebatte auf die Ankündigung des Bundes, entsprechend selbst eigene Messungen durchzuführen. Dies sei im Sinne des Landes, und man werde dann keine Doppelarbeit machen.

Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte die Test als Konsequenz aus dem VW-Abgas-Skandal machen wollen. Gegen solche Pläne regte sich aber selbst in grün-roten Koalitionsreihen Widerstand. Kritik hatte es vom SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel gegeben.

Hermann erklärte nun, die Verkehrsministerkonferenz habe den Bund einstimmig aufgefordert, die Abgas-Manipulationen rückhaltlos aufzuklären. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) habe daraufhin seinerseits zugesagt, dass das Kraftfahrtbundesamt in großem Umfang die Abgaswerte von Serienfahrzeugen sowohl auf dem Prüfstand als auch im Verkehr überprüfe. "Das Kraftfahrtbundesamt hat uns auf Rückfrage das Verfahren erläutert und zu Beginn nächsten Jahres Ergebnisse in Aussicht gestellt."

Hendricks: Autobauer sollen Kosten neuer Diesel-Messungen tragen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) pocht angesichts des VW-Skandals darauf, dass die Autobauer die Kosten neuer Abgaskontrollen tragen. Laut einer EU-Richtlinie soll es neben Labormessungen bei der Zulassung von Fahrzeugtypen auch zusätzliche Stichproben auf der Straße geben, erläuterte Hendricks am Mittwoch in Berlin. "Die dafür notwendigen Kosten soll die Industrie selber übernehmen." Dies sei bei industriellen Anlagen ebenfalls so. "Der Dieselantrieb hat nur dann eine Zukunft, wenn die Industrie beweist, dass sie ihn wirklich sauber bekommt", schrieb Hendricks in einem Papier, aus dem die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwoch) zitierte. (dpa)

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