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Kaare Neergaard: Brand Country Manager Fiat Professional in Deutschland

26.02.2015 11:30 Uhr
Kaare Neergaard: Brand Country Manager Fiat Professional in Deutschland

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_ Wie hat sich das Transportergeschäft im vergangenen Jahr entwickelt?

Fiat Professional konnte in 2014 die Position drei im deutschen Nutzfahrzeugmarkt zurückerobern. Importmarke Nummer eins ist Fiat Professional in Deutschland ohnehin seit langem. Grundsätzlich hat sich unsere Performance in den letzten Jahren auf gleichmäßig hohem Niveau bewegt.

_ Wie lauten Ihre Erwartungen für 2015?

Für das laufende Jahr erwarten wir einen stabilen Nutzfahrzeugmarkt. Für Fiat Professional erwarten wir mit dem neuen Fiat Doblò Cargo und dem im letzten Jahr eingeführten Ducato der sechsten Generation einen Zuwachs beim Marktanteil sowie bei der Anzahl der verkauften Fahrzeuge.

_ Fiat ist dabei, sein Modellprogramm komplett zu erneuern. Wie ist der aktuelle Stand?

Die sechste Generation des Fiat Ducato im letzten Jahr und die dritte Generation Fiat Doblò Cargo sind bereits eingeführt oder stehen kurz vor dem Marktstart, der Fiat Fiorino sowie ein Nachfolgemodell des Fiat Scudo folgen im kommenden Jahr. Zudem erweitern wir die Modellpalette in 2016 um einen neuen Pick-up.

_ Apropos Doblò. Warum sollten deutsche Flotten zur Neuauflage greifen?

Der Doblò war schon in den beiden Vorgänger-Generationen europaweit ein großer Erfolg. Der neue bestätigt nicht nur die Bestwerte und Alleinstellungsmerkmale seiner Vorgänger in Bezug auf Nutzlast und Ladevolumen. Er bietet zudem neue Merkmale im Bereich Funktionalität (zum Beispiel Beifahrerdoppelsitz und Geräuschreduktion von drei Dezibel), Leistung (um 30 Prozent verbessertes Drehmoment und Bi-Link-Einzelradaufhängung) sowie Wert (verbesserte Qualität, bis zu 15 Prozent niedrigere Verbräuche und verbesserte Wertbeständigkeit).

_ Viele Hersteller dünnen ihre Programme aus. Stehen auch im Fiat Professional-Bereich Modelle zur Disposition, zum Beispiel der Strada?

Der Strada ist in Europa nicht mehr verfügbar, da er nicht über einen die Euro-5+/Euro-6- Norm erfüllenden Antrieb verfügt. Der Fiat Strada ist aber weiter Topseller in Südamerika und weltweit nach dem Fiat Ducato das am zweithäufigsten verkaufte Modell von Fiat Professional. Fiat Professional wird stattdessen einen Mittelklasse-Pick-up bekommen, der besser in den europäischen Markt passt. Fiat Professional ist und bleibt somit ein sehr attraktiver Partner für unsere Kunden und Händler.

_ Fiats Stärke ist das Wohnwagengeschäft und damit die enge Zusammenarbeit mit den Aufbauherstellern. Gibt es hier neue Angebote oder eine vertiefte Zusammenarbeit mit einem Ausbauer?

Fiat Professional arbeitet seit über 30 Jahren mit annähernd allen Aufbauherstellern in der Reisemobilbranche zusammen. Hier herrscht ein permanenter Austausch mit den Aufbauern, die bereits innerhalb der Entwicklungsphase neuer Ducato Generationen einbezogen werden. Nicht nur in Deutschland, sondern in Gesamteuropa gilt die Größenordnung, dass drei von vier Reisemobilen auf dem Fiat Ducato aufbauen.

_ Fiat bietet eine ganze Reihe Erdgasmodelle an, wobei gerade Erdgas in puncto Tankstellennetzgröße zumindest in Deutschland immer noch recht dürftig dasteht. Wird es beim Thema alternative Antriebe Neuerungen geben?

FCA ist Europas Marktführer bei den erdgasgetriebenen Fahrzeugen. Diese sind verfügbar, erprobt und sowohl ökonomisch wie ökologisch unschlagbar. Dort, wo es Sinn macht, bieten wir entsprechende Modellvarianten an, im Pkw-Programm wie bei den Transportern. Unser Konzern setzt mittelfristig auf Plug-in-Hybrid-Technologie, dagegen sehen wir in reiner Elektromobilität keinen kommerziellen Sinn.

_ Beim Training der Verkäufer sollen künftig auch Online-Schulungen ein Schwerpunkt werden. Wie sehen diese aus?

Unser Schulungsbereich "Unetversity" hat ein aufwändiges Kommunikationssystem entwickelt, über das bestimmte Lerninhalte online vermittelt werden können.

Das spart vor allem dem Handel viel Zeit und Geld. Allerdings gibt es natürlich weiterhin produktbezogene Schulungsinhalte, die nach wie vor besser in unserer Kundendienst-Schule in der Hanauer Landstraße in Frankfurt gelehrt werden.

Interview: Ralph M. Meunzel und Rocco Swantusch

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