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Dachboxen: Nicht kreuz und quer packen

20.07.2016 10:51 Uhr
Dachboxen: Nicht kreuz und quer packen
Wenn der Platz im Kofferraum nicht ausreicht, kann man mit einer Dachbox zusätzlichen Stauraum schaffen.
© Foto: TÜV Süd

Wenn der Platz im Kofferraum nicht ausreicht, kann man mit einer Dachbox zusätzlichen Stauraum schaffen. Beim Packen aber auch beim Fahren mit Zusatzgewicht auf dem Dach gibt es einiges zu beachten.

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Die Dachbox ist ein beliebtes Mittel, um mehr Utensilien mitzunehmen, als in den Kofferraum passen. Klappe auf, Gepäck rein, Klappe zu – so einfach sollte man es sich beim Packen allerdings nicht machen. Zudem müssen Autofahrer beachten, dass die Last auf dem Dach Auswirkungen auf die Fahrphysik hat.

Denn mit der Dachbox verändert sich der Schwerpunkt des Autos. Insbesondere bei hohen Fahrzeugen wie Vans, Bussen und SUV ist eine vorsichtige Gangart angesagt. Gerade in Kurven verhält sich das Fahrzeug anders, zudem verlängert das erhöhte Gewicht den Bremsweg, warnt der TÜV Süd. Zwar gibt es keine gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung, oft empfehlen die Dachboxen-Hersteller ein Maximaltempo wie 130 km/h. Wer vor der Abfahrt die neue Gesamthöhe inklusive Box misst und notiert, vermeidet Stress, wenn plötzlich ein Hinweisschild auf beschränkte Durchfahrtshöhe auftaucht.

Auch wie viel Gewicht in einer Dachbox transportiert werden darf, legt der Hersteller fest – meist 50 oder 75 Kilogramm. Auf die zulässige Dachlast des eigenen Autos muss der Autofahrer selbst achten. Sie steht in der Betriebsanleitung und beträgt häufig 75 oder 100 Kilogramm, bei Kleinwagen kann der Wert aber deutlich darunterliegen. Abziehen muss man davon natürlich noch das Gewicht der Box (15 bis 30 Kilo) und des Dachträgers (vier bis acht Kilo). In der Regel reicht die verbliebene Zuladung. Wer mit einer Personenwaage die Gepäckstücke wiegt, ist auf der sicheren Seite.

Gleichmäßig beladen

Es ist wichtig, dass die Box gleichmäßig beladen ist. Die Hälfte des Gewichts sollte im mittleren Teil der Box liegen, empfehlen die TÜV-Sachverständigen, also zwischen den Querrohren des Dachträgers. Davor und dahinter ist der Platz für je ein Viertel. Die Ösen und Gurte zur Sicherung der Ladung in der Dachbox sollte man unbedingt Nutzen, damit das Gepäck nicht verrutscht.

Weil Feuchtigkeit während der Fahrt eher vorn eindringt, ist es sinnvoll, wenn dort keine in dieser Hinsicht empfindlichen Dinge liegen. Man kann diese auch in Plastiktüten packen. Manche Boxen haben am Boden im hinteren Bereich an tiefen Stellen kleine Öffnungen, durch die der Sog des Fahrtwindes eingedrungenes Wasser absaugen kann, sie dürfen nicht verdeckt sein.

Ist alles verstaut und der Deckel geht nicht zu, ist Gewalt ebenso wenig eine Lösung wie der Ersatz der ordentlichen Verriegelung durch einen Spanngurt rund um die Box. Vielmehr müssen alle Schließteile sicher eingerastet sein. Die einzige Lösung: Ladung neu ordnen. Viele moderne Boxen sorgen dafür, dass der Schlüssel nur bei vollständiger Verriegelung abgezogen werden kann. Erhöhte Kraft lässt höchstens den Schlüssel abbrechen. Apropos: Der Zweitschlüssel sollte an Bord sein. (sp-x)

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