-- Anzeige --

Daimler-Projekt: Carsharing für den Güterverkehr

22.12.2015 10:03 Uhr
Daimler-Projekt: Carsharing für den Güterverkehr
Seit rund vier Monaten wird "Car2share Cargo" bei der Berliner Tafel eingesetzt, um die rund 600 teilnehmenden Märkte und die etwa 300 zu beliefernden Abnehmer rasch abfahren zu können.
© Foto: Daimler

Daimler hat das digitale Fuhrpark- und Fahrermanagementsystem "Car2share cargo" entwickelt. Bei der Berliner Tafel bestand es jetzt den ersten Praxistest mit Bravour.

-- Anzeige --

Der Daimler-Konzern überträgt sein Free-Floating-Carsharing auf den Güterverkehr. Zusammen mit dem IT-Logistikanbieter Tiramizoo hat die Sparte Daimler Business Innovation ein digitales Fuhrpark- und Fahrermanagementsystem namens "Car2share cargo" entwickelt, das jetzt bei der Berliner Tafel seinen ersten Praxiseinsatz erfolgreich absolviert hat. Künftig wird es auch bei einem Karlsruher Lieferservice getestet.

Die Berliner Tafel verteilt bis zu sechs Tonnen Lebensmittel pro Tag an soziale Einrichtungen, entsprechend hoch ist der Logistikaufwand. Bislang wurde das Einsammeln und Verteilen der Nahrungsmittel größtenteils manuell gestaltet. Die Folge: Die Routen waren oft ineffizient und auch durch die nicht vorhandene Fahrzeugzuweisung sehr zeitintensiv.

Seit der Einführung von "Car2share cargo" vor vier Monaten haben sich die Auslieferungsprozesse der Berliner Tafel deutlich verbessert, wie Robert Hedram, Leitung der Logistik bei der Berliner Tafel, erklärte: "Wir merken jetzt schon das enorme Einsparpotenzial an Kraftstoff und Zeit. Außerdem ist die Zufriedenheit unserer sozialen Einrichtungen gestiegen, da die Lebensmittelspenden in einem besseren Zustand ankommen und auch die Fahrer sind dankbar, mit dieser modernen Technik arbeiten zu dürfen." Aufgrund der positiven Erfahrungen werde das System nun dauerhaft im Einsatz sein.

"Car2share cargo" im Detail

Über die Website www.car2share.com können Nutzer Mercedes-Transporter nach dem Carsharing-Prinzip buchen. Daimler versteht die Lösung als "Allround-Planungstool" für den kompletten Transportprozess: von der Einsatzplanung von Fahrer und Fahrzeugen, der Koordination der Route bis hin zur digitalen Verwaltung und spontanen Zubuchungen bei Engpässen. Das System besteht aus den drei aufeinander aufbauenden Modulen "Smart Van", "Courier Assist" und "Virtual Fleet".

"Smart Van" sind intelligente Vito oder Sprinter, die "Car2share cargo" an Bord haben. Sie können mit der gleichnamigen App geöffnet und geschlossen werden, der Schlüssel befindet sich in den Fahrzeugen. Hat der Fahrer den Transporter geöffnet, werden ihm automatisch alle Aufträge aufgelistet und die optimale Tourenplanung zu jedem Ziel vorgeschlagen.

"Courier Assist" ermöglicht ein digitales Flottenmanagement. Es unterstützt das Verwalten des eigenen Fuhrparks sowie die Einsatzplanung von Fahrern, indem es automatisch die bestmögliche Fahrer- und Fahrzeugzuweisung vorschlägt. Mit der "Virtual Fleet" können je nach Auslastung und Auftragslage zusätzliche Fahrzeuge gebucht werden. Die Transporter können zudem minutengenau abgerechnet werden. (rp)

Weitere Informationen zu "Car2share cargo" bietet dieses Video:

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.