Die Businesskunden in den großen Automärkten Europas haben zum Jahresende 2014 noch einmal kräftig zugeschlagen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Dataforce. Demnach lag der Dezember-Zuwachs mit 12,3 Prozent leicht über dem des Gesamtjahres (plus 12,2 Prozent). Damit gewann der Flottenmarkt in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien an Bedeutung und stellte fast ein Viertel (24,7 Prozent) aller Pkw-Neuzulassungen in diesen Ländern. 2013 betrug der Anteil 23,2 Prozent.
Die Stärke des EU-Flottenmarkts zeigen auch folgende Zahlen: Der Privatmarkt sowie die Sondereinflüsse – Zulassungen auf Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter – erhöhten im Dezember zwar ebenfalls ihre Neuzulassungsvolumina, aber die Zuwächse fielen mit plus 1,0 bzw. plus 3,6 Prozent moderat aus. Ähnliches gilt im Jahresverlauf mit Steigerungsraten von 3,8 bzw. 3,0 Prozent.
Größter Flottenmarkt in der EU blieb 2014 Großbritannien. Trotz eines bereits sehr guten Vorjahres zog die Nachfrage dort weiter an. Insgesamt sorgten die Firmenkunden für rund 850.000 Neuzulassungen (plus 14,2 Prozent). Laut Dataforce war dies das beste Ergebnis seit 2007. In Deutschland wuchs die Zahl der Flottenzulassungen im vergangenen Jahr um 9,3 Prozent auf über 715.000. Damit wurde der bisherige Rekord von 2011 fast egalisiert. In Bezug auf den Gesamtmarktanteil markierte das Flottengeschäft mit 23,6 Prozent einen neuen Spitzenwert.
Spanien mit großer Dynamik
Spanien übertraf mit einer Steigerung von 24,3 Prozent die übrigen vier Top-Märkte hinsichtlich des prozentualen Wachstums. In Italien kamen die Fuhrparks auf ein ebenfalls großes Plus von 17,2 Prozent. Mit diesem Tempo konnte das französische Flottengeschäft nicht mitthalten. Der Zuwachs von 6,1 Prozent ist aber angesichts eines stagnierenden Gesamtmarkts (plus 0,3 Prozent) und rückläufiger Privatzulassungen (minus 2,4 Prozent) aber dennoch ein positives Ergebnis, wie Dataforce betonte. (rp)