Deutschlandweit soll man künftig per Paypal an Stromtankstellen bezahlen können. Über das Smartphone kann man die Ladestation, an der man sich befindet, direkt anwählen und auch bezahlen. Einen Vertrag mit einem Stromanbieter braucht man hierzu nicht.
1.400 Stromtankstellen des Anbieters RWE und seiner Stadtwerke-Partner gehen im November mit der neuen Bezahlmöglichkeit in Betrieb. An den RWE-Säulen ist dann auch das Zahlen mit Kreditkarte möglich.
Mit einem E-Auto spontan zu sein, ist derzeit oft schwierig, unter anderem weil man nicht überall nachladen kann. Bisher benötigte man in der Regel einen Vertrag mit dem jeweiligen Stromanbieter oder musste sich zumindest registrieren, um eine der rund 4.000 öffentlich zugänglichen Ladesäulen in Deutschland zu nutzen. Nun soll man die Dienste – wie bei einer echten Tankstelle – auch spontan nutzen können.
Rund die Hälfte der deutschen Stromtankstellen ist derzeit bereits dem "Intercharge"-Netzwerk angeschlossen, das heißt, Kunden eines Stromanbieters aus dem Verbund können auch an Säulen anderer Anbieter laden. Die Betreiber dieser Säulen können die Zahlung per Smartphone einfach freischalten lassen. Vorangetrieben hat Netzwerk und die Direktbezahllösung "Intercharge direct" Hubject. Dahinter verbirgt sich ein Joint Venture führender Unternehmen der Energie-, Technologie- und Automobilbranche (u.a. Bosch, Daimler, RWE). Es betreibt eine branchenübergreifende Plattform, um Ladeinfrastrukturanbieter und Mobilitätsdienstleister zu vernetzen. (Hanne Lübbehüsen/sp-x)