_ Daimler will einen Pick-up zusammen mit seinen Partnern Renault und Nissan bauen. Der angekündigte Mercedes-Benz Pick-up wird im Renault-Werk in Cordoba in Argentinien und im Nissan-Werk im spanischen Barcelona gefertigt, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilte. Die Produktion in den beiden Werken beginne noch "vor Ende des Jahrzehnts."
In Barcelona sollen für die drei Partner jährlich etwa 120.000 Fahrzeuge vom Band laufen, in Cordoba fast 70.000. Ein hoher Anteil der Teile soll lokal produziert werden. Wie viel Daimler in das Projekt investiert, ließ der Autobauer offen. Dank der Kooperation könnten die Investitionskosten in Cordoba gemeinsam getragen werden, sagte Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn. Der unter der Marke Mercedes-Benz geplante Pick-up werde teilweise die Architektur des Nissan NP300 übernehmen. Dieser soll jedoch von Daimler konstruiert und designt werden und für eine Tonne Zuladung ausgelegt sein.
"Der Eintritt in das wachstumsstarke Segment ist ein wichtiger Schritt auf unserem globalen Wachstumskurs", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. "Dank unserer bewährten Partnerschaft mit Renault-Nissan können wir den Zeit- und Kostenaufwand erheblich verringern." Nissan und Renault arbeiten bereits an der Entwicklung eines Ein-Tonnen-Pick-ups für Renault, der ebenfalls auf Basis des Nissan NP300 gebaut wird. Das Fahrzeug ist auch für die Franzosen der erste seiner Art. Die Produktion soll 2016 im Nissan-Werk in Cuernavaca, Mexiko, beginnen. Daneben kommt im Laufe dieses Jahres ein Renault-Pick-up mit einer halben Tonne Zuladung auf den Markt.
- Ausgabe 05/2015 Seite 37 (591.9 KB, PDF)