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Elektromobilität: Die Million wird schwer

03.12.2014 10:35 Uhr
Elektromobilität: Die Million wird schwer
Ladehemmung: Die deutschen Hersteller haben viele E-Autos im Programm. Allein, es fehlt an Käufern.
© Foto: VW

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Eine Million Elektrofahrzeuge sollen bis Ende 2020 auf Deutschlands Straßen rollen. Ohne enorme Anstrengungen und finanzielle Anreize ist dieses Ziel jedoch nicht zu erreichen, wie aus dem Fortschrittsbericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) hervorgeht. Bei der aktuellen Geschwindigkeit der Marktentwicklung würde die E-Auto-Flotte in sechs Jahren lediglich 500.000 Fahrzeuge zählen.

Um diese Zahl zu verdoppeln bedarf es nach Ansicht der Vertreter aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Gewerkschaften eines umfassenden Maßnahmenpakets. Dabei geht es auch um finanzielle Anreizprogramme, vor allem um Sonderabschreibungen für gewerbliche Nutzer. Die würden den Staat zunächst rund 200 Millionen Euro im Jahr kosten. Außerdem schlägt die NPE vor, Forschung und Entwicklung künftig stärker zu fördern. Angesetzt werden hierfür 360 Millionen Euro pro Jahr. Darüber hinaus müsse das kürzlich beschlossene Gesetzespaket zur Förderung der Elektromobilität zügig umgesetzt werden; es sieht unter anderem für Kommunen die Möglichkeit vor, E-Autos bestimmte nicht-monetäre Vorteile einzuräumen.

17 plus 12
Bislang hinkt die Marktentwicklung hinter den ursprünglichen Planungen hinterher. Statt der avisierten 100.000 Fahrzeuge gibt es lediglich 24.000. Die für 2017 gesetzte Marke von 500.000 Autos dürfte somit ähnlich schwer zu erreichen sein wie die Million im Jahr 2020. Auch bei der Infrastrukturentwicklung liegt Deutschland mit 4.800 Ladesäulen laut dem Bericht weltweit gesehen nur im Mittelfeld. Ein positives Urteil gibt das Gremium hingegen bei der Zahl der verfügbaren E-Autos allein der deutschen Hersteller ab. Derzeit seien 17 Modelle im Angebot, zwölf weitere kämen 2015 dazu. Eingerechnet werden dabei neben rein batterieelektrischen Pkw auch Autos mit Plug-in-Hybridantrieb.

Die Angebote der Importeure auf dem deutschen Markt, ebenfalls 17 Modelle, werden im Marktbericht nicht erwähnt. Allerdings werden sie in den Zulassungen mitgezählt. (Holger Holzer/sp-x)

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