Die Elektromobilität kommt im Segment der Transporter an: VW präsentiert auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März 2013) das Konzeptfahrzeug e-Co-Motion. Das kompakte Nutzfahrzeug setzt auf reinen Elektroantrieb.
"Bis vor die Tore der Stadt liefern Züge und herkömmlich oder hybridisch angetriebene Schwerlaster die Güter. An Umschlagplätzen übernehmen dann kleinere Elektro-Transporter – mit kalkulierbaren Bewegungsradien und festen Betriebshöfen, die die Aufladung und Wartung der Technik erleichtern.", so Markenvorstands-Sprecher Eckhard Scholz.
Neuentwicklung
Bei dem Elektrotransporter handelt es sich laut VW um eine komplette Neuentwicklung, die keine bekannte Basis des Konzerns zur Grundlage hat. Hohe Wendigkeit bei geringer Verkehrsfläche stand ganz oben im Lastenheft der Entwickler. Hinzu kamen laut Hersteller eine gute Übersichtlichkeit, eine passende Sitzergonomie mit bequemem Ein- und Durchstieg sowie eine einfache Beladbarkeit durch eine niedrige Ladeboden-Höhe und ein hohes Stauraum-Volumen.
Der e-Co-Motion ist 4,55 Meter lang, 1,90 Meter breit und 1,96 Meter hoch. Sein Ladevolumen beträgt 4,6 Kubikmeter. Damit kann der e-Co-Motion mehr Volumen transportieren als beispielsweise der 33 Zentimeter längere Caddy Maxi, in welchen 4,2 Kubikmeter Transportgut passen. Die Zuladung des geräumigen Stromers geben die Wolfsburger mit 800 Kilogramm an. Herz der e-Co-Motion-Konstruktion ist die Unterteilung in einen Unterflurbereich, in welchem die komplette Antriebstechnik untergebracht ist, und in einen transportrelevanten Aufbau. Die Studie ist als Kasten mit Fahrerkabine ausgeführt, aber auch Varianten mit Tiefpritsche oder Thermokoffer sowie eine Personenshuttle-Version sind denkbar. VW hat den lokal emissionsfrei fahrenden Transporter auch im Hinblick auf Städte mit einer Innenstadtmaut entwickelt. So kann beispielsweise die Zone, in welcher die Londoner Congestion Charge (Staugebühr) gilt, mit Null-Emissionsfahrzeugen gebührenfrei befahren werden.
Reaktionen erwartet
Ob und wann das Konzeptfahrzeug e-Co-Motion in Serie gebaut wird, ist noch offen. Zunächst möchte VW die Reaktionen von potenziellen Kunden abwarten. Technische Einzelheiten zum Antrieb gibt VW erst zum Genfer Autosalon bekannt. (ghe)