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EU-Beschluss: Aus für billige Autoersatzteile

30.05.2014 11:00 Uhr
Preisfrage: Ersatz für sichtbare Autoteile kann ins Geld gehen, auch für die Teileanbieter.
Preisfrage: Ersatz für sichtbare Autoteile kann ins Geld gehen, auch für die Teileanbieter.
© Foto: Volvo

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Die deutschen Autofahrer müssen weiterhin mit relativ hohen Preisen für sichtbare Kfz-Ersatzeile wie Kotflügel und Scheinwerfer leben. Die Europäische Kommission hat nun offiziell Pläne zurückgezogen, die EU-Designrichtlinie neuzufassen. Diese hätte den sogenannten Designschutz für Teile der Karosserie, des Autoglases und der Beleuchtungsanlage aufgehoben. Der Rückzug ermöglicht es den Autoherstellern, Teileherstellern den Vertrieb von günstigen Nachbauteilen zu untersagen.

Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) kritisiert die Kommissions-Entscheidung. Sie würde den Autoherstellern ein äußerst profitables Monopol auf diese Teile sichern, heißt es in einer Stellungnahme. Die Folge seien höhere Ersatzteilpreise für die Verbraucher.

Zwar dulden die Autohersteller auch bei sichtbaren Ersatzteilen de facto ein wenig Konkurrenz, Anbieter sind aber immer von Abmahnungen bedroht. Dass dabei am Ende der Verbraucher drauf zahlt, belegt auch eine Untersuchung des ADAC. So stiegen die Ersatzteilpreise bei Mechanik-Teilen – für die der Designschutz nicht gilt – zwischen 2006 und 2012 lediglich um 12 Prozent. Die Preise für Designteile legten im gleichen Zeitraum um 40 Prozent zu. (sp-x/kak)

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