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Fiat: Familientyp und Handwerker vor der nächsten Runde

15.12.2014 10:18 Uhr
Fiat: Familientyp und Handwerker vor der nächsten Runde
Frontkampf: Fiat hat den Doblo überarbeitet – und unter anderem viel am Gesicht gefeilt.
© Foto: Fiat

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Sie sind die stillen Helden der Straße, lösen als Vans familiäre Transportprobleme, bringen Handwerker samt Werkzeug zu den Kunden und rollen am Wochenende als Freizeitmobile häufig dahin, wo der Spaßfaktor besonders ausgeprägt ist. Modelle wie der Fiat Doblò sind in den vergangenen Jahren allerdings von der SUV-Manie, die inzwischen alle Segmente erfasst hat, etwas an den Rand gedrängt worden.

Deshalb muss der neue Doblò, dessen vierte Modellgeneration Anfang kommenden Jahres zu Preisen ab 14.800 Euro (netto) an den Start rollt, auch gegen die hausinterne Konkurrenz des 500X antreten. Um gegen das attraktive Mini-SUV bestehen zu können, haben die Turiner Kreativen die bisher rund 300.000 Mal verkaufte Großraumlimousine kräftig aufgerüstet. Am auffälligsten ist das vollständig überarbeitete Design. Die vierte Modellgeneration steht deutlich selbstbewusster und dynamischer vor den Kunden. Im Turiner Centro Stile gelang dabei das Kunststück, eine Form zu entwickeln, die den Doblò größer als bisher wirken lässt, obwohl er in den Abmessungen (Länge 4,40 Meter, Breite1,83 Meter) gar nicht gewachsen ist.

Als Fünf- oder Siebensitzer
Die Scheinwerfer wurden dabei so hoch platziert, dass sie vor kleineren Rempeleien geschützt sind. Hinten reicht die Heckklappe bis tief auf die Stoßfänger, sodass sich der von 790 auf maximal 3.200 Liter erweiterbare Laderaum leicht beladen lässt. Bei den Versionen mit verlängertem Radstand passen bis zu 4.000 Liter Fracht in das Abteil. Allerdings wurde der Schließmechanismus so tief montiert, dass er schnell verschmutzen dürfte. Auch im Innenraum bietet das automobile Gegenstück zum Schweizer Offiziersmesser zahlreiche Ablagen. Für die verschiedenen Einsatzgebiete kommt der Doblò wie bisher mit zwei Radständen, zwei Dachhöhen und als Fünf- sowie als Siebensitzer zu den Händlern.

Für die Typenbezeichnung Doblò gibt es zwar keine passende Übersetzung, doch ist sie durchaus programmatisch, denn der Wagen ist in der Tat eine Art doppelte Persönlichkeit, soll sowohl Familien wie auch Handwerker ansprechen, was sich am deutlichsten bei den im Innenraum gewählten Materialien zeigt. Dort dominiert Hartplastik, das allerdings so sauber verarbeitet ist, dass es recht hochwertig wirkt. Und die im Innenraum verteilten Einfassungen im Klavierlacklook, schaffen sogar eine richtig angenehme Atmosphäre. Vor allem, wenn die Ausstattung Lounge gewählt wird, bei der die Kunden zwei Farben (grau und beige) zur Wahl haben. Außerdem spendierte Fiat dem neuen multifunktionalen Transporter zusätzliche Dämmstoffe, sodass die Motorengeräusche künftig deutlich dezenter ausfallen dürften.

Beim Antrieb setzen die Italiener auf Bewährtes: Insgesamt stehen sieben Motoren zur Wahl. Zwei Benziner mit 1,4 Liter Hubraum (/95 und 120 PS) sowie die Turbodiesel 1,6 16V Multijet 90 und 105 PS) und 2,0 16 V Multijet mit 135 PS. Der 1,4 T-Jet Natural Power (/120 PS), der wahlweise mit Benzin oder Erdgas betrieben werden kann, rundet das Angebot ab.

Darauf kann man aufbauen
Bei einer ersten, noch rein statischen Präsentation des neuen Doblò stellten die Verantwortlichen vor allem die Vielseitigkeit des Designs in den Vordergrund. Demnach ist der Wagen vor allem für die schönen Seiten des Lebens gedacht. Wenigstens in Deutschland sieht die Situation allerdings etwas anders aus. Hier dominiert das Nutzfahrzeug: In diesem Jahr wurden bisher 4.300 Transporter und 1.072 Pkw vom Doblò verkauft. Auch vom neuen Modell wird es übrigens wieder branchenspezifische Lösungen geben, das Partnerunternehmen Sortimo soll dafür die passenden Einrichtungen liefern. (Walther Wuttke/sp-x)

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