GE Commercial Finance kauft ASL

Die nach eigenen Angaben zweitgrößte herstellerunabhängige Fullservice-Leasingesellschaft in Deutschland, die ASL Auto Service-Leasing GmbH, ist an die GE Commercial Finance verkauft worden. Dies hat der Mutterkonzern General Electric bekannt gegeben. Mit im Kaufpaket ist die Disko Leasing GmbH. ASL und Disko gehören zur KG Allgemeine Leasing (KGAL), die wiederum eine Tochter der Dresdner Bank, der Bayerischen Landesbank der Hamburger Sparkasse und des Finanzinvestors Sal. Oppenheim ist. Um die KGAL gab es bereits im vergangenen Jahr Verkaufsgerüchte. Nun hat man sich bei der KGAL offenbar entschlossen, nur das Leasinggeschäft abzugeben. KGAL-Geschäftsführer Thomas Neumann sagte der "Financial Times Deutschland" (Mittwochsausgabe), man wolle sich künftig auf die Geschäftsfelder geschlossene Fonds und strukturierte Finanzierung konzentrieren. "Das Leasinggeschäft passte nicht zu uns", wird Neumann zitiert. Die ASL existiert seit 1969 und ist als Anbieter für Flottenleasing und Fuhrparkmanagement in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig. In ihrem zuletzt veröffentlichten Geschäftsbericht gab das Unternehmen einen Gesamtbestand von knapp 70.000 Verträgen für Finanz- und Fullservice-Leasing einschließlich der Kontrakte für das Fuhrparkmanagement (letzteres ist Leistungsspektrum der Tochtergesellschaft Fleet-Company GmbH) an. Derzeit sind 321 Mitarbeiter bei der ASL tätig. "Sehr wichtiger Schritt" "Die Akquisition von Disko und ASL liefert uns die Plattform für Wachstum in einer der wichtigsten Volkswirtschaften Europas.“, sagte Mike Neal, Vice-Chairman von GE und President sowie CEO von GE Commercial Finance. “Das ist ein sehr wichtiger Schritt für GE Commercial Finance und GE in Europa und insbesondere in Deutschland”, ergänzte Georg Knoth, CEO und Regional Executive GE Deutschland, Österreich und Schweiz. "Disko und ASL sind führende Unternehmen auf dem lokalen Markt und werden die Geschäftsaktivitäten von GE in Deutschland beträchtlich verstärken.“ (ng)