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General Motors: Neue Opel Group steuert Europa-Geschäft

22.07.2014 11:00 Uhr
General Motors: Neue Opel Group steuert Europa-Geschäft
Mehr Verantwortung und Vertrauensbeweis: GM stärkt seine deutsche Tochter Opel.
© Foto: picture alliance/dpa Fotografia

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Neuer Vertrauensbeweis für Opel: General Motors (GM) bündelt die Verantwortlichkeiten für Opel/Vauxhall sowie alle anderen Aktivitäten in Europa – inklusive der Marken Chevrolet und Cadillac sowie des russischen Markts – in der neuen "Opel Group". Die strategische und wirtschaftliche Neuaufstellung des Europa-Geschäfts erfolge rückwirkend zum 1. Juli 2014, teilte der Autobauer am Montag in Rüsselsheim mit. Das operative Opel-Geschäft soll von der Änderung unberührt bleiben.

Die Geschäftsführung der Opel Group steht unter der Leitung von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. Sie ist nahezu identisch mit dem bisherigen Vorstand der Adam Opel AG, der auf zwei Mitglieder schrumpft und von Entwicklungsvorstand Michael Ableson geführt wird. Zudem ziehen Finanzvorstand Michael Lohscheller und Neumann in den Aufsichtsrat der Adam Opel AG ein. Rund 100 Mitarbeiter der AG wechseln in die Schwestergesellschaft mit Sitz in Rüsselsheim.

"Wir sind inzwischen mehr als Opel/Vauxhall allein. Mit der Opel Group passen wir unsere organisatorische und rechtliche Struktur in Europa an die operative Struktur des Geschäfts an", sagte Neumann. Davon verspricht sich der Manager einfachere Entscheidungsprozesse und eine höhere Effizienz. In der Konsequenz werde die Adam Opel AG damit ihre finanzielle Basis stärken, so Neumann weiter.

In der Neustrukturierung sieht der Opel-Kapitän einen "wichtigen Schritt bei der Umsetzung des Zehnjahresplans Drive! 2022". Bis zum Jahr 2022 will der Hersteller in Europa einen Marktanteil von acht Prozent erreichen und die Gewinnmarge erhöhen.

Die Arbeitnehmervertreter lobten die Strategie der Mutterkonzerns GM. "Wir freuen uns, dass der Kurs, Opel zu stärken, fortgesetzt wird", erklärte Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug. Das biete mehr Chancen für Wachstum und Beschäftigung. Der Frankfurter IG Metall-Bezirkschef Armin Schild, der auch im Opel-Aufsichtsrat sitzt, bezeichnete die Gründung der Opel Group als Konsequenz aus einer guten Entwicklung, die das Unternehmen genommen habe: "Die Vorwärtsstrategie trägt Früchte."

Mitbestimmung weiter garantiert
Die IG Metall begrüßte, dass die Mitbestimmung der Arbeitnehmer unverändert sicher gestellt sei. "Wir haben dies nun in einem Tarifvertrag für die neue Opel Group vereinbart", sagte Jörg Hofmann, Zweiter Vorsitzender der IG Metall. Er erwarte vom Management, dass von einem möglichen Wachstum der Marke alle Standorte in Deutschland profitieren und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Zuletzt hatte Opel innerhalb des GM-Konzerns zahlreiche neue Aufgaben übernommen. Dazu gehören etwa die volle Verantwortung für den Wachstumsmarkt Russland sowie die geplante Produktion von ausgewählten Fahrzeugen für Buick in den USA und Holden in Australien und Neuseeland. Vor einer Woche erst wurde der Bau eines 210 Millionen Euro teuren Motoren-Entwicklungszentrums in Rüsselsheim angekündigt. (dpa/rp)

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