-- Anzeige --

Glasfaser ersetzt Stahl

30.04.2015 06:00 Uhr
Glasfaser ersetzt Stahl

Statt wie bisher Stahlblech verbaut Sortimo bei seiner neuen HD-Familie Composite-Material. Durch dessen Einsatz soll der Fahrzeugausbau stabiler, kratzfester und vor allem leichter geworden sein.

-- Anzeige --

_ Im Jahr 1973 hatte Herbert Dischinger die Nase endgültig voll, und zwar von wild umherfliegenden Dübeln und Schrauben, die es bis dato nur in labilen Karton-Schachteln verpackt gab. Also kreierte der Tüftler eine Insetbox aus Kunststoff, die genau in einen Metallkoffer namens KM 321 passte. Eine Idee, aus der später die Firma Sortimo entstand, die allerdings erst 1990 mit der Fertigung von Fahrzeugausbauten begann. Die bestanden - wie heute noch üblich - zum größten Teil aus Stahlblech.

Leicht und ausdauernd

Nun geht Sortimo einen Schritt weiter. "Vor allem in Bezug auf Langlebigkeit und Gewicht haben sich die Anforderungen unserer Kunden in den letzten Jahren verändert", erklärt Sortimo-Geschäftsführer Reinhold Braun. Schließlich soll ein Fahrzeugausbau nicht selten bis zu drei Basisfahrzeuge überdauern, die durch verschärfte Abgasgrenzwerte oder gestiegene Komfort- und Sicherheitsansprüche tendenziell eher schwerer als leichter werden.

Zusätzlich müssen Handwerker oder Service-Techniker immer mehr schwere Maschinen oder Arbeitsmaterialien zu ihren Einsatzorten mitnehmen. Da ist das zulässige Gesamtgewicht des Transporters schnell überschritten, was von den Ordnungshütern zudem strenger kontrolliert wird.

Sortimos Antwort auf diese Anforderungen hört auf den Namen HD, was für"Heavy Duty" steht. Das Grundgerüst des neuen Ausbau-Systems besteht weiterhin aus Stahlblech, die Regalböden und Fächer fertigt Sortimo allerdings aus Composite-Material. Der Einsatz des glasfaserverstärkten Kunststoffs bringt Vorteile in Sachen Kratzfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Robustheit. Selbst aggressive Laugen oder beispielsweise Batteriesäure sollen dem Material nichts anhaben können. Zudem verkraften die Regal- und Fachböden laut Hersteller locker bis zu 120 Kilogramm Last. Und weil Sortimo bei der Herstellung der Composite-Bauteile das Harz schwarz einfärbt, bleiben über die Einsatzjahre entstehende Kratzer unsichtbar.

Weniger Material

Besonders stolz ist Sortimo aber darauf, durch den Einsatz des neuen Materials bis zu zwei Meter lange Module ohne mittleren Zwischenpfosten realisieren zu können, was wieder ein paar Kilogramm spart. "Natürlich wäre es theoretisch möglich, einen ähnlich stabilen Ausbau nur mit Stahl zu realisieren, dann müsste man aber so viel Material verwenden, dass das Gewicht in schwindelerregende Höhen stiege," argumentiert Braun.

Wie seine "Stahl-Kollegen" soll auch das HD-Programm die anspruchsvollen Sortimo-eigenen Crash-Test-Anforderungen problemlos überstanden haben. Ebenfalls von den Stahl-Ausbauten bekannt ist das Ladungssicherungssystem Pro-Safe. Bei dem lassen sich die passenden Gurte nicht nur in die dafür eingelassenen Aufnahmepunkte der "Sobogrip"-Bodenplatte einhaken, sondern können auch an den Pfosten und Rahmentraversen des HD-Ausbaus verankert werden. So lässt sich mit dem Leicht-Ausbau mehr Schweres transportieren.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.