Nissan-Renault-Chef Carlos Ghosn hat sich als Skeptiker der Hybrid-Technologie geoutet. "Der Absatz von Hybridautos macht weniger als ein Prozent der globalen Nachfrage aus. Es ist eine Nischentechnologie", sagte er der "Financial Times Deutschland" (Freitagsausgabe). Derzeit seien die Geschäftsaussichten "furchtbar". Er sei immer noch nicht davon überzeugt, dass die Verbraucher Hybrid-Fahrzeuge den ebenfalls treibstoffeffizienten Diesel- oder Brennstoffzellenautos vorziehen würden. "Wir müssen vorsichtig sein, dass wir nicht versuchen, dem Markt eine Technologie aufzuzwingen", ergänzte er. Unterdessen nährt eine aktuelle Untersuchung der Kaufmotive von Toyota Prius-Besitzern den Verdacht, dass das Benzinsparpotential und der Umweltschutzgedanke weniger prominente Rollen spielen als bislang angenommen. Laut einer Studie der GIM (Gesellschaft für Innovative Marktforschung) lautet das wichtigste Kaufmotiv "technische Raffinesse": das "perfekte Zusammenspiel" eines Verbrennungs- mit einem Elektromotor. Der Kauf eines Hybrid-Pkw stelle demnach für die Befragten meist nur die Anschaffung eines weiteren technisch hoch entwickelten Produktes in Ihrer "Sammlung" moderner Geräte dar, wie z.B. Fotohandys, iPod oder mobile Navigationssysteme. (pg)
"Hybridautos sind eine schreckliche Geschäftsidee"
Nissan-Renault-Chef Carlos Ghosn glaubt nicht an den nachhaltigen Erfolg der Antriebsart