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Infotainment: App-gefahrene Möglichkeiten

27.10.2014 14:59 Uhr
Bosch bindet Smartphones über myspin ein
Auftragsarbeit: Bosch ließ auf einer Veranstaltung Externe ran, die App-Prototypen fürs Autofahren entwickelten.
© Foto: Bosch

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"Es gibt für alles eine App" warb Apple-Hersteller vor ein paar Jahren für sein iPhone. Heute ist der Spruch immer noch aktuell. Es gibt Apps die werten die wöchentliche Joggingrunde aus, solche, die täglich Kochrezepte vorschlagen und gleich die Einkaufsliste vorbereiten oder per Push-Mitteilung vermelden, wenn der Lieblingsverein ein Tor geschossen hat. Längst noch nicht ausgeschöpft ist das Potenzial beim Autofahren.

Denn immer mehr Autohersteller bieten die Möglichkeit an, das Smartphone und damit seine Apps ins Fahrzeug einzubinden. Über die Fahrzeugbedienung kann man dann auch auf die Applikationen zugreifen. Das eröffnet eine Fülle neuer Möglichkeiten, Bedürfnisse nach nützlichen und weniger nützlichen Apps zu wecken, von denen der Nutzer bisher noch nicht wusste, dass er sie braucht.

Automobilzulieferer Bosch hat nun einen für ein Traditionsunternehmen unkonventionellen Weg gewählt, Entwickler auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Stuttgarter haben in Berlin einen so genannten "Hackathon" veranstaltet. Software-Entwickler arbeiteten über ein Wochenende intensiv zusammen, um gemeinsam neue Apps zu entwickeln. Und zwar solche, die speziell für die Anwendung im Auto sinnvoll sind.

Basis ist Boschs hauseigene Smartphone-Integrationslösung "mySpin", die zum Beispiel bei Fahrzeugen von Jaguar und Land Rover eingesetzt wird. Das Pendant bei Apple ist das System "Car Play", das unter anderem bei Mercedes und Volvo zum Einsatz kommt.

Türöffner und Musikbegleiter
Rund 30 externen Software-Entwicklern gewährte Bosch Zugang zum Entwicklerpaket von mySpin, in kleinen Teams entwickelten die Programmierer erste Prototypen. Zum Beispiel eine Anwendung, die per Fingertipp auf den Fahrzeug-Touchscreen das Garagentor öffnen kann oder eine, die beim Spritsparen hilft, indem sie das Fahrverhalten auswertet. Mehr auf das Fahrerlebnis bezieht sich die App, die die Musikauswahl der aktuellen Geschwindigkeit und dem Fahrstil anpasst. Auf Platz ein wählte eine Jury eine Anwendung, über die Familienmitglieder miteinander verbunden sind und die während der Fahrt an Wichtiges erinnert, wie einkaufen oder die Kinder von der Schule abholen.

Die technischen Hürden für neue Apps sind laut Bosch gering, das System soll Entwicklern einen schnellen und unkomplizierten Weg eröffnen, ihre Anwendungen ins Fahrzeug zu übertragen. Am Ende legen jedoch immer noch die Autohersteller fest, welche Applikationen im Fahrzeug nutzbar sind. Sie können diese Liste aber flexibel aktualisieren. Heute können Autofahrer zum Beispiel schon Navigations-Apps, Kalender und Kontakte oder Musik-Anwendungen nutzen. (Hanne Lübbehüsen/sp-x)

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