In Deutschland wurden 2013 insgesamt 37.427 Kraftwagen gestohlen. Statistisch betrachtet wechseln somit täglich 103 Kraftwagen ungewollt den Besitzer. Hier die drei Hot-Spots der Kfz-Diebstähle.
In einer umfassenden Städte- und Bundeslandstudie hat das Portal "Preisvergleich.de" die Diebstahlzahlen in Zusammenhang mit der Anzahl der zugelassenen Kraftwagen gesetzt. Das Ergebnis: Allein auf die 120 größten Städte entfallen über 54 Prozent (20.284) aller gemeldeten Kraftwagendiebstähle in Deutschland für das Jahr 2013.
Gemessen an der Anzahl der angemeldeten Kraftwagen und der bei der Polizei eingegangenen Diebstahlmeldungen ist Frankfurt/Oder die Auto-Diebstahlhochburg in Deutschland - zum dritten Mal seit 2011. Direkt an der polnischen Grenze gelegen, verschwanden im vergangenen Jahr statistisch betrachtet 907 Wagen je 100.000 zugelassene Fahrzeuge. Damit liegt die Stadt 750 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Platz zwei geht an Görlitz. In der ostsächsischen Stadt, ebenfalls direkt an der polnischen Grenze gelegen, verschwanden 183 Autos. Dies entspricht einer Quote von 720 gestohlenen je 100.000 zugelassener Wagen und liegt damit 575 Prozent über Studienschnitt.
Die östlichste deutsche Stadt liegt beim Auto-Klau noch vor Berlin. Die Bundeshauptstadt kann aber noch immer die größte Anzahl gestohlener Autos verbuchen: 6.659 Stück (534 je 100.000 Fahrzeuge). Das sind 899 mehr als im Jahr 2012 und - statistisch betrachtet - 18 geklaute Pkw pro Tag im Stadtgebiet.
Ein sicheres Pflaster ist hingegen der Süden und Südwesten der Republik. Wie schon in den vergangenen Jahren liegen hier fast durchgängig die im Verhältnis sicheren Städte. So verschwanden in Garmisch-Partenkirchen, Kempten, Freising oder Reutlingen im vergangenen Jahr absolut betrachtet bis maximal 8 Kraftwagen. (mp)