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Magazin: VW Phaeton ohne Zukunft

18.03.2016 08:46 Uhr
Magazin: VW Phaeton ohne Zukunft
Der Phaeton wird wohl doch nicht mit E-Antrieb neu aufgelegt
© Foto: VW

Die Oberklasselimousine kehrt selbst als Elektroversion nicht zurück. Markenchef Diess soll dem Projekt den Stecker gezogen haben.

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Den geplanten Elektro-Phaeton von VW wird es wohl doch nicht geben. Markenchef Herbert Diess habe das Projekt gestoppt, berichtet das "Manage Magazin" in seiner aktuellen Ausgabe. Das Auto wäre zu teuer geworden. Zudem sei eine Hochpreislimousine nicht das richtige Modell, um die Zukunft einer Massenmarke wie VW zu symbolisieren, wird der Manager weiter zitiert.

Noch vor einem halben Jahr hatte VW angekündigt, eine neue Generation der Oberklasselimousine auf den Markt bringen zu wollen – ausschließlich mit Elektroantrieb. Ein konkretes Einführungsdatum nannte der Konzern nicht.

VW hat sich lange schwer getan mit der Entscheidung, wie es mit dem seit 2002 gebauten Phaeton weiter gehen soll. Dabei wurde die übliche Produktionszeit von rund acht auf bis 14 Jahre gestreckt. Am Freitag lief in der Gläsernen Manufaktur in Dresden der letzte Wagen vom Band. Das Abschiedsmodell mit 335 PS geht nach China. Insgesamt wurden nach VW-angaben mehr als 84.000 Phaeton gebaut.

Die 2001 eröffnete Manufaktur steht aber nicht generell vor dem Aus. Vom 29. März an wird der gläserne Komplex für zehn Tage umgebaut. Am 8. April soll hier ein Schaufenster der Marke für Elektromobilität und Digitalisierung eröffnen. Besucher könnten dann "auf spielerische, interaktive und informative Art die Zukunft der Mobilität hautnah erleben", hieß es.

100 Mitarbeiter bleiben in Dresden

Von den rund 500 Mitarbeitern sollen zunächst nur 100 in Dresden bleiben. Die restlichen werden auf andere VW-Werke im Land verteilt. Entlassungen soll es keine geben. "Die Belegschaft und dieser einzigartige Standort haben es verdient, dass in Dresden bald wieder Fahrzeuge in höchster Qualität vor den Augen der Kunden und Besucher montiert werden", erklärte der Dresdner Betriebsratschef Thomas Aehlig. Bis dahin würde den Mitarbeitern aber ein hohes Maß an Flexibilität in anderen Standorten abverlangt. (sp-x/dpa)

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