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Neuwagengarantie: Sichere Unterschiede

09.04.2014 12:00 Uhr
Angabe mit Gewähr: Kia ist aktuell der Garantie-Primus in Deutschland.
Angabe mit Gewähr: Kia ist aktuell der Garantie-Primus in Deutschland.
© Foto: Kia

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Ein ansprechendes Design, Zuverlässigkeit und der Preis zählen beim Kauf eines Neuwagens zu den wichtigen Faktoren. Bei der Garantie schauen viele Autofahrer dagegen nicht so genau hin. Dabei wird diese mit fortschreitendem Autoalter immer wichtiger. Bevor die japanischen Marken in den 80er-Jahren in Deutschland Fuß fassten, boten alle Marken mehr oder weniger den gleichen Garantieumfang. Sie beschränkten sich dabei häufig auf die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung. Inzwischen hat sich viel getan.

Das absolut Notwendigste gewährt derzeit nur noch BMW. Statt Garantie geben die Bayern die gesetzlich vorgeschriebenen zwei Jahre Gewährleistung. Im Vergleich zur Garantie ist dies ein feiner, aber manchmal entscheidender Unterschied. Denn bei der Gewährleistung hat der Kunde nur den Anspruch auf das Beseitigen von Mängeln, die bei der Übergabe des Fahrzeugs schon vorhanden waren. In den ersten sechs Monaten muss er dies zwar nicht beweisen, in den folgenden 18 Monaten aber schon.

Volle Garantien
Alle anderen Hersteller geben freiwillig vollwertige Garantien, beheben einen Mangel also innerhalb eines festgelegten Zeitraums unabhängig davon, ob er bei der Auslieferung vorhanden war oder nicht. Die Garantieleistung ist aber fast immer an gewissen Bedingungen geknüpft, etwa an die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartungen und Inspektionen.

Am großzügigsten zeigt sich aktuell Kia. Bei dem Hersteller deckt die Garantie sieben Jahre oder 150.000 Kilometer ab. Zwei Jahre weniger gesteht die Schwestermarke Hyundai ihren Kunden zu, begrenzt allerdings im Gegenzug die Fahrleistung nicht. Ebenfalls fünf Jahre gewährt Subaru, wenn das Auto nicht mehr als 160.000 Kilometer abgespult hat. Ebenfalls noch deutlich über dem Branchenschnitt liegt Lancia mit vier Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Die Angebote sind auch für Kunden attraktiv, die ihr Fahrzeug nur kurze Zeit fahren und dann verkaufen wollen. Denn die Garantie geht auch auf den neuen Besitzer über.

Viele andere Importmarken – etwa Honda, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Suzuki und Toyota, aber auch die Edelhersteller Jaguar und Land Rover - setzen auf eine dreijährige Garantie. Auch um die starke deutsche Konkurrenz zu überflügeln, die in der Regel nur zwei Jahre bietet. Als Beispiele lassen sich Audi, Ford, Mercedes, Porsche und VW aufzählen. Zwei Jahre bieten zudem Citroen, Fiat und Peugeot.

Abschied von lebenslänglich
Ein Sonderfall ist Opel. Die Rüsselsheimer hatten 2010 und 2011 kurz einen sogenannte "lebenslange Garantie" im Programm. Dabei gab es aber jede Menge Einschränkungen im Kleingedruckten. So musste der Kunde etwa bereits nach 50.000 gefahrenen Kilometern unter anderem die Materialkosten anteilig bezahlen. Opel begründete die Abschaffung Ende 2011 mit dem gewachsenen Vertrauen in die Marke, das ein derartiges Angebot unnötig machen würde. Nun bieten die Rüsselsheimer wie viele andere Hersteller eine kostenpflichtige Anschlussgarantie an, die man nach Ablauf von zwei Jahren dazu buchen kann.

Für kostenpflichtige Anschlussgarantien gelten weniger strenge Wartungsregeln als für die normale Garantie. Sie erlischt beispielsweise auch nicht, wenn man für Reparaturen oder Inspektionen nicht den Vertragshändler aufsucht. (sp-x/kak)

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