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Pkw-Maut in Österreich: Als Übergangslösung gedacht

17.12.2014 16:39 Uhr
Österreichs erste Vignetten
Präsentation 1996 in München: Eine Frau hält die Wochenvignette (l.) für 70 Schilling (ca. 10 Mark), die 2-Monatsvignette für 150 Schilling (ca. 21 Mark) und die Jahresvignette für 550 Schilling (ca. 79 Mark) hoch.
© Foto: picture alliance/dpa

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In Österreich stieß die Einführung einer Pkw-Maut 1997 nicht gerade auf Begeisterung. Geplant war, eine kilometerabhängige Abgabe einzuführen. Bis diese technisch und organisatorisch umgesetzt werden konnte, sollte eine einfache Vignette reichen. "Typisch österreichisch, aus einer Übergangs- wurde eine Dauerlösung", sagt dazu die Expertin des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclubs ÖAMTC, Elisabeth Brandau.

In den ersten Maut-Jahren hatten sich die Autofahrer zähneknirschend an den Obolus gewöhnt, und die Politik schien eine neuerliche Debatte vermeiden zu wollen. Jeder eingezahlte Schilling und später jeder Euro floss tatsächlich in den Straßenbau. "Das überzeugendste Argument war und ist die Zweckbindung", sagt Brandau.

Seit 1997 wird der Unterhalt der rund 2200 Kilometer Autobahn, ihrer 150 Tunnel, 5200 Brücken sowie der Neubau nicht mehr aus Steuern, sondern aus der Maut für Pkw und für Lkw finanziert. So seien wichtige Lücken im Netz geschlossen und die Schnellstraßen saniert worden, räumt der ÖAMTC ein. "Man sieht den Fortschritt wirklich", sagt Brandau. Die Einnahmen aus Pkw- und Lkw-Maut summieren sich auf jährlich rund 1,6 Milliarden Euro. Die Kosten für die Erhebung der Maut selbst werden auf 100 Millionen Euro pro Jahr beziffert. (dpa)

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