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Praxistest: Klimaanlagen bremsen E-Autos

25.06.2012 09:00 Uhr
Anreiz von der Politik: E-Autos fahren zehn Jahre lang zum Kfz-Steuer-Nulltarif.
Klimaanlagen reduzieren die Reichweite bei Elektroautos deutlich.
© Foto: Maxim Kazmin/Panthermedia

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Klimaanlagen reduzieren die Reichweite bei Elektroautos deutlich. Laut einem aktuellen Praxistest des ADAC verkleinert sich der Radius bei eingeschalteter Kühlung im Sommer um durchschnittlich knapp 13 Prozent. Der Club testete das Verhalten bei den vier Stromern Smart Fortwo Electric Drive, Mercedes Benz A-Klasse E-Cell, Mitsubishi i-MiEV und Nissan Leaf.

Die größte Einschränkung gab es beim Smart, wo die Tester bei 30 Grad Celsius Außentemperatur nur 97 Kilometer weit kamen, während es bei 20 Grad Celsius noch 125 Kilometer waren. An heißen Tagen verringerte sich die Reichweite damit um 22,4 Prozent. Ist bei der Elektrovariante der A-Klasse die Klimaanlage bei hohen Außentemperaturen eingeschaltet, verringert sich der Radius um 16 Prozent (147 Kilometer bei 30 Grad Celsius statt 175 Kilometer bei 20 Grad Celsius).

Am besten schnitt der Nissan Leaf im Test ab: Hier kommen Autofahrer bei Hitze 5,9 Prozent weniger weit. Allerdings hat dieses Elektroauto mit 95 Kilometern Reichweite bei 30 Grad Celsius und 101 Kilometern bei 20 Grad Celsius generell den kleinsten Radius im Test. Beim Mitsubishi-MiEV sind es nur 101 Kilometer, die ein aufgeladenes Fahrzeug bei Hitze erreicht – gegenüber der Reichweite bei milderen Temperaturen ein Minus von 6,5 Prozent.

Temperatur beinflusst Reichweite

Einen ähnlichen Test hatte Dekra im November 2011 durchgeführt und gezeigt, dass die Reichweite von Elektroautos stark von der Außentemperatur abhängt. Bei plus 22 Grad Celsius erreichte das Testfahrzeug Citroën C-Zero eine Reichweite von 138 Kilometern. Bei minus 5 Grad Celsius legte das Elektroauto mit einer Batterieladung nur noch 65 Kilometer zurück. Um die Tests realitätsnaher zu gestalten, schalteten die Prüfer bei "sommerlicher" Fahrt zusätzlich die Fahrzeuglüftung zu, bei der simulierten "Winterfahrt" die Heizung. Bei winterlichen Bedingungen standen für die Antriebsmechanik nur noch 22 Prozent der Ladeenergie zur Verfügung. Dafür sei vor allem die stark reduzierte Speicherkapazität der Batterie bei niedrigen Temperaturen verantwortlich, hieß es. (se)

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