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Qoros: Über die Slowakei und Schweden nach Deutschland

22.04.2014 11:00 Uhr
Zwei für Europa: Der stellvertretende Qoros-Vorstandschef Volker Steinwascher neben dem Qoros 3 Hatch auf der Automesse in Peking.

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Nach einer Bestnote bei einem europäischen Crashtest hat der chinesische Autobauer Qoros für kommendes Jahr seinen Markteintritt in Europa angekündigt. "Wir kommen zunächst klein und 2016 dann größer", sagte der stellvertretende Vorstandschef Volker Steinwascher der Nachrichtenagentur dpa am Rande der Automesse in Peking. Die Gründung eines israelischen Finanzkonsortiums und des chinesischen Herstellers Chery steht noch am Anfang seiner Entwicklung. Im Dezember wurden die ersten Autos an Kunden in China ausgeliefert.

"Die Rückmeldungen waren durchweg positiv", sagte Steinwascher. Rund 2.500 Angestellte arbeiteten derzeit bei dem jungen Unternehmen. Die chinesischen Marken Landwind und Brilliance waren auf ihrem Weg nach Europa an großen Sicherheitsmängeln und Qualitätsproblemen gescheitert. Qoros versucht aus den Fehlern zu lernen. "Eine Marke baut auf Vertrauen auf. Das müssen wir langsam und hart erarbeiten", sagte Steinwascher.

Mit dem Golf-Rivalen auf Schweden-Tour
Zwar sei China der mit Abstand wichtigste Markt für das Unternehmen, aber "Europa ist ein Muss". In der Slowakei seien sogar schon einige wenige Qoros-Autos ausgeliefert worden. Der eigentliche Markteintritt solle jedoch erst im nächsten Jahr erfolgen. "Wir werden uns zunächst auf die Länder um die Slowakei konzentrieren", kündigte Steinwascher an. Dann wolle Qoros sich die Märkte vornehmen, in denen die Firma am leichtesten einsteigen könne - Schweden sei eine Möglichkeit.

In Peking stellte das Unternehmen mit dem Qoros 3 Hatch einen Fünftürer vor, den Autoexperten als möglichen Golf-Konkurrenten handeln. Steinwascher sprach aber zunächst von Schweden und nicht von Deutschland. "Das ist ein Volvo-Killer", sagte er.  Die Produktstrategie von Qoros gründe darauf, neueste Technik so genau wie möglich auf Kunden zuzuschneiden.

"Wir wollen keine Technologie nur der Technologie wegen", sagte Steinwascher. Apple sei ein Vorbild für die Entwickler. Die Autos seien mit einem Onlinesystem von Qoros verbunden, über den die Kunden künftig Zugriff auf Partner wie Versicherungen, Parkhäuser oder Reiseunternehmen haben sollen. Ein großer Teil der Entwickler komme nicht aus China, sondern aus dem westlichen Ausland, sagte Steinwascher. Qoros hat viele Mitarbeiter von großen Autokonzernen abgeworben. Steinwascher selbst war vorher Top-Manager im US-Geschäft von VW. Chef-Designer Gert-Volker Hildebrand war früher Mini-Designer. (dpa)

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