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SAP: Projekt E-Flotte läuft an

25.06.2014 16:43 Uhr
Umschaltzentrale: SAP hat am Konzernsitz in Wallendorf begonnen, Stromer in seinen Fuhrpark aufzunehmen. 2020 sollen die E-Autos 20 Prozent der Flotte ausmachen.

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Zum offiziellen Starschuss standen sie da, die zehn Stromer. Gestern vor der SAP-Zentrale in Walldorf. Peter Rasper, kaufmännischer Leiter bei SAP, und Daniel Schmid, Leiter Nachhaltigkeit bei SAP, bildeten unter anderem das Empfangskomitee. Das stieß das Projekt "SAP E-Fleet" an. Das beinhaltet zunächst, dass bis zum Jahresende noch 50 weitere E-Autos zum SAP-Fuhrpark stoßen. SAP weihte bei dem Akt außerdem die 50. Stromsäule des Standorts Walldorf ein, teilte der Konzern mit. Die Wallendorfer arbeiten außerdem an der standortübergreifenden Ladeinfrastruktur – und vor allem an deren Ausbau. Daneben entwickele man eine Managementlösung, die E-Autos und Ladestationen so vernetzte, dass sich die Mobilitätswünsche der Mitarbeiter erfüllen lassen, schreibt das Unternehmen.

SAP betont, man setze bei Gebäuden, Rechenzentren und nun bei E-Autos auf erneubare Energie. Der Konzern will so seinen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 auf das Niveau von 2000 senken. Das entspräche der Hälfte von 2007. "Im vergangenen Jahr gingen 24 Prozent der CO2-Emissionen auf das Konto unserer 22.000 Firmenwagen. Unser konzernweites Reduktionsziel werden wir nur dann erreichen, wenn wir einen signifikanten Teil der Fahrzeuge auf Grünstrom umstellen", erklärt Schmid. Er ergänzt: "Das starke Geschäftswachstum macht den Kreis der Anspruchsberechtigten von Jahr zu Jahr größer. Um zu vermeiden, dass die Energieeffizienzgewinne, die wir an zahlreichen Stellen im Unternehmen erzielen, in der Wagenflotte wieder verloren gehen, investieren wir unter anderem in das CO2-neutrale Mobilitätskonzept der SAP E-Fleet."

Auslandsmodell
Das erwähnte E-Programm setzt auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts Future auf, das SAP im Jahr 2011 gemeinsam mit MVV Energie, dem Ökoinstitut, der Hochschule Mannheim und dem Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) durchgeführt hat. 500 SAP-Mitarbeitern testeten dabei, wie sich E-Autos in Firmenflotten integrieren lassen. "Unser Ziel ist es jetzt, praxistaugliche, marktfähige Lösungen zu entwickeln. Als führender Anbieter von Unternehmenssoftware haben wir das Know-how, um die zahlreichen Elemente der Elektromobilität in einem intelligenten Steuerungssystem zu vernetzen", blickt Rasper voraus. Er wird konkret: "Das Steuerungssystem wird die Länge und Dauer der geplanten Fahrten, die Reichweite der Autos und das Kapazitätsangebot der Ladestationen auswerten und den Fahrern optimale Lösungen anbieten. Hierzu muss sich das Flottenmanagement mit allen Fahrzeugen und Ladestationen rund um die Uhr austauschen." Ein anderes SAP-Ziel lautet: Ladevorgänge sollen sich einfach, sicher und kostenschonend abrechnen lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Mitarbeiter den Strom zu Hause tanken. Oder auch im Ausland. Stichwort: Roaming-Lösung - wie beim Mobilfunk. (kak)

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