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Skoda: Leichtgemachte dritte Fabia-Generation

18.07.2014 09:30 Uhr
Skoda: Leichtgemachte dritte Fabia-Generation
Schwungvolle Skizze: Die wenigen Striche deuten an, dass der neue Skoda Fabia sportlicher auftreten will.
© Foto: Skoda

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Die Modelloffensive bei Skoda geht weiter: Nachdem die VW-Tochter den Octavia erneuert und den Rapid an den Start gebracht hat, kommt bei den Tschechen jetzt der Fabia an die Reihe. Er steht als Fünftürer und als Kombi auf dem Pariser Salon und soll noch vor dem Jahreswechsel in den Handel kommen.

Offiziell gibt es zur dritten Generation des in 15 Jahren mehr als drei Millionen Mal verkauften Bestsellers bislang nur eine dürftige Skizze, mit der die Tschechen das neue, sehr viel sportlichere Design herausarbeiten wollen. Nicht umsonst schließlich sei der Fabia bei unveränderter Länge etwa neun Zentimeter breiter und drei Zentimeter flacher geworden. Doch wer sich ein bisschen in Mlada Boleslav umhört und die VW-Baukästen kennt, der kann sich schon jetzt ein vergleichsweise konkretes Bild von dem Kleinwagen mit den knackigen Proportionen machen.

Die wichtigste Erkenntnis: Noch vor dem VW Polo und dem Seat Ibiza wird er auf den Modularen Querbaukasten (MBQ) wechseln, auf dem auch der Golf zu Hause ist. Das bedeutet vor allem eine gründliche Diät, mit der zumindest das Basismodell wieder unter die magische Grenze von 1 000 Kilo kommt. Weil es dazu einen kompletten Satz neuer Motoren und Räder mit rund 15 Prozent weniger Rollwiderstand gibt, geht der Verbrauch im Schnitt um einen Liter zurück. Alle Diesel sollen deshalb unter dem CO2-Grenzwert von 95 g/km bleiben, und bei den Benzinern ist mit 109 g/km Schluss. Sparsamster Fabia wird ein Greenline-Diesel mit 3,1 Litern; bei den Benzinern sollte es mit 4,5 Litern losgehen.

Diesel mit Doppelkupplung
Unter der Haube stecken durchweg Motoren, die bislang im Fabia nicht angeboten wurden. Zunächst planen die Tschechen mit drei 1,4-Liter-Dieseln mit 75, 90 und 105 PS und vier Benzinern – zwei 1,0 Liter großen Dreizylindern mit 60 und 75 PS und zwei 1,2 Liter großen Vierzylindern, die auf 90 und 110 PS kommen. Zwar sind auch die Getriebe neu und zum ersten Mal gibt es auch beim Diesel eine Doppelkupplung. Doch wer den Handschalter bestellt, muss sich außer beim stärksten Benziner mit fünf Gängen begnügen – irgendwo muss Skoda schließlich sparen.

Ebenfalls dem MQB verdankt der Fabia jede Menge neuer Ausstattung. Zwar wird man das meiste davon auch extra bezahlen müssen. Doch wer will, der bekommt den Kleinwagen jetzt auch mit Mittelklasse-Extras wie einem schlüsselloses Start-System oder einem Abstandsradar mit automatischer Notbremsfunktion. Außerdem gibt es eine elektrische Servolenkung, neue Infotainmentsysteme mit großem Touchscreen und Mirror-Link-Integration des Handys sowie als Standard die Multi-Kollisionsbremse gegen den Unfall nach dem Unfall.

Platz gemacht
Ganz ohne die Schützenhilfe aus dem Konzernregal hat Skoda an ein paar anderen Qualitäten des Fabia gefeilt: Der Innenraum wurde nicht nur bunter und lässt sich jetzt relativ gründlich individualisieren. Vor allem haben die Ingenieure ihn "entknautscht" und so mehr Platz auf gleicher Fläche geschaffen. Am besten sieht man das im Kofferraum, der nun 330 Liter fasst und damit fast so groß ist wie beim Golf.

Auch wenn Skoda diesmal vor allem Technik und Design in den Vordergrund stellen will, bleibt die alte Cleverness nicht auf der Strecke, heißt es in Mlada Boleslav. Und wer wissen will, was die Tschechen damit meinen, der sollte sich mal die Hutablage anschauen. Denn die ist so pfiffig konstruiert, dass sie wie von selbst hinter die Rücklehne fällt, falls man mal was Höheres transportieren muss. Da kann man den fehlenden Eiskratzer in der Tankklappe locker verschmerzen.

Erst der Octavia, dann der Rapid und jetzt der Fabia – die volumenstarken Baureihen haben die Tschechen damit auf Vordermann gebracht. Doch Zeit zum Verschnaufen gönnen sie sich deshalb noch lange nicht. Stattdessen planen Sie bereits den nächsten Schritt am anderen Ende der Palette – und bereiten für das Frühjahr in Genf die Premiere ihres neuen Flaggschiffs Superb vor. (Benjamin Bessinger/sp-x)

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