Tesla hat seine Absatzziele auf dem deutschen Markt laut einem Medienbericht bislang nicht erreichen können. 2014 seien lediglich 817 Fahrzeuge des US-Elektroautopioniers zugelassen worden, berichtete die Onlineausgabe des "Manager Magazins" (8.1.) unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts.
Im Dezember habe das Unternehmen mit 165 Zulassungen zwar einen neuen Höchstwert erreicht, es bleibe damit aber deutlich unter den Erwartungen. Der Bericht bezieht sich auf Firmenchef Elon Musk, der Ende 2013 auf einer Veranstaltung in München ein Auslieferungsziel von etwa 1.000 Wagen im Monat ausgegeben habe.
Eigene Leasinggesellschaft
Tesla-Deutschland-Chef Philipp Schröder nannte dem "Manager Magazin online" Verzögerungen beim Aufbau des Vertriebssystems als Grund für die schleppende Entwicklung. Besonders schwer sei der Flottenmarkt zu erobern. "Wir sehen aber nach wie vor das Potenzial für den deutschen Markt von 1.000 Autos im Monat."
Derzeit baut Tesla das Geschäft mit Firmenkunden dem Bericht nach aus und hat eine deutsche Leasinggesellschaft dafür gegründet. Bei SAP, Lidl und anderen Großkonzernen sei das Model S nach Angaben des Unternehmens bereits als Dienstwagen verfügbar - und nicht zuletzt in den Vorstandsetagen stark gefragt.
Eine Tesla-Sprecherin erklärte der Deutschen Presse-Agentur, Musks Aussagen von Ende 2013 seien nur als optimistischer Ausblick und nicht als offizielles Verkaufsziel zu verstehen gewesen. "Wir hatten ein großartiges Jahr und sehen weiterhin unglaubliches Potenzial in dem deutschen Markt." (dpa)