Toyota macht seine Hybrid-Modelle effizienter. Dafür hat der japanische Autohersteller Halbleiter aus Siliziumkarbid entwickelt. Sie regeln die Leistung des Elektromotors mit und sollen den Spritverbrauch um bis zu zehn Prozent reduzieren.
Durch die Leistungsregelung (PCU, Power Control Unit), die zum Beispiel den Stromfluss von und zum Elektromotor managt, fließt der gesamte Fahrstrom. Rund 25 Prozent der elektrischen Energie wandelt sich dabei in Wärme um, gehen also ungenutzt verloren. Davon "schlucken" etwa 20 Prozent allein die Halbleiter, durch die der Strom verschleißfrei und sehr schnell fließen kann. Sie bestehen bisher aus reinem Silizium.
Die neu entwickelten Halbleiter arbeiten effizienter. Dadurch verbraucht das Hybrid-Auto zum einen weniger Kraftstoff. Zum anderen lassen sich Kühler und Kondensator deutlich verkleinern. So schrumpft die Leistungsregelung, die heute etwa so groß ist wie ein Schuhkarton, um bis zu 80 Prozent, was die Baugruppe damit auch leichter macht.
Innerhalb eines Jahres sollen erste Testfahrten stattfinden. In wenigen Jahren wollen die Japaner ihre Entwicklung dann in die Serienautos, wie den Prius oder Auris Hybrid, einführen. 2013 hat Toyota weltweit mehr als 1,2 Millionen Hybridwagen verkauft. (sp-x/kak)