Im nächsten Sommer kommt das Brennstoffzellen-Auto von Toyota in Europa und gleichzeitig auch in den USA auf den Markt. In Japan startet die Limousine bereits im April 2015. Dort kostet das mit Wasserstoff betriebene Auto rund sieben Millionen Yen netto – etwa 50.000 Euro. Preise für Europa und die USA stehen noch nicht fest.
Das Fuel Cell Vehicle (FCV) treibt ein Elektromotor an. Anders als bei einem E-Auto kommt die elektrische Energie aber nicht aus dem Akku beziehungsweise der Steckdose. Die Brennstoffzelle produziert die elektrische Energie an Bord - durch die chemische Redaktion von Wasser- und Sauerstoff. Diese setzt als Emission bloß Wasserdampf frei. Toyota verspricht einen Aktionsradius von mindestens 500 Kilometern. Und statt für viele Stunden an die Steckdose, muss man mit dem Auto nur drei Minuten an eine Wasserstoff-Tankstelle. Davon gibt es in Deutschland laut einem Verzeichnis von h2stations.org allerdings derzeit nur knapp 30.
Wiedererkennungswert
Genau wie seinerzeit der Hybrid-Pionier Toyota Prius hebt sich das Brennstoffzellen-Auto durch sein unkonventionelles Design ab. Die Form erinnert wieder an einen Keil, schmale Lichtschlitze und wuchtige, angedeutete Lufteinlässe verleihen der Front eine spezielle, eigene Note. Das knubbelige Heck mit dem durchgehenden Lichtband fällt ebenfalls auf.
Autohersteller experimentieren schon länger mit der Technik, immer wieder stellten sie Prototypen vor oder brachten Kleinstserien raus. Zum Beispiel Hyundai den ix35 Fuel Cell, von dem bis 2015 rund 1.000 Exemplare auf der Straße sein sollen. Oder der FCX Clarity, den Honda 2007 fertig hatte. Honda kündigt nun für 2015 auch ein Brennstoffzellen-Serienauto an. Nissan, Ford, BMW und Daimler wollen frühestens 2017 starten. (sp-x/kak)