Eine aktuelle Studie der Vereinten Nationen (UN) könnte die weltweite Verbreitung von Dieselmotoren unterstützen. Danach tragen moderne Selbstzündern im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen nur gering zur Feinstaubbelastung bei. 83 Prozent des Feinstaubes in Europa produzierten demnach Gewerbe, Institutionen oder Haushalte. In den USA und Kanada seien es sogar 97 Prozent, heißt es in der Analyse der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa.
Die Behauptung, dass Feinstaubbelastung von Dieselmotoren aus dem Straßenverkehr die Hauptursache für Lungenkrebs sei, stellen die Experten ernsthaft in Frage. Wortwörtlich heißt es in der Analyse: "Aufgrund unserer Untersuchungen schließen wir mit einem hohen Maß an Wahrscheinlichkeit darauf, dass es irreführend ist zu behaupten, dass Menschen, die Dieselmotoren im Straßenverkehr ausgesetzt sind, ein höheres Krebsrisiko haben."
Das hieße allerdings nicht, dass die Maßnahmen im Transportsektor, die Umweltbelastung zu senken, aufhören können. Sie müssten auf aggressive und gezielte Weise fortgeführt werden, so die Experten. Sie sagen in der Studie aber auch ganz klar: Dieselmotoren sind derzeit für das Wirtschaftswachstum und die gesamte Wirtschaftsaktivität nicht wegzudenken. (sp-x/kak)