Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) für Verkehrssünder sollte sich aus Expertensicht verändern. Und zwar hin zu mehr Gerechtigkeit. Betroffene, welche die Behörden zur Teilnahme am sogenannten "Idiotentest" verpflichten, sollen diese Anordnung gerichtlich überprüfen lassen können. Das forderte der Verkehrsgerichtstag (VGT) vorigen Freitag in Goslar. Bislang fehle diese Option, die Verpflichtung gerichtlich anzufechten. Zudem verlangen die Verkehrsanwälte, den Test zu vereinheitlichen. In diesem müssen vor allem alkohol- oder drogenauffällige Verkehrssünder ihre Fahreignung beweisen. Eine weiter Forderung auf dem VGT: eine bessere Ausbildung für die Gutachter. Der Test hat sich laut VGT grundsätzlich aber bewährt, die Verkehrssicherheit sei dadurch gestiegen. Jährlich müssen sich in Deutschland mehr als 90.000 Menschen der Prozedur unterziehen. Nur jeder zweite besteht den Test. (dpa/kak)