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VW-Gebrauchtwagen: Preise bei Dieselmodellen weiterhin stabil

17.11.2015 10:59 Uhr
Jens Nietzschmann
Jens Nietzschmann: "Der Gebrauchtfahrzeugmarkt zeigt sich von der Berichterstattung in den Medien über die Manipulationen der Abgaswerte bisher erstaunlich unbeeindruckt."
© Foto: DAT

Sowohl bei betroffenen Dieselfahrzeuge der VW-Konzernmarken als auch im Gesamtmarkt konnte die DAT bisher keinen Auswirkungen des Abgas-Skandals auf Gebrauchtfahrzeugpreise feststellen.

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Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) sieht bisher keine Auswirkungen des Abgas-Skandals auf Gebrauchtfahrzeugpreise. Wie der Marktbeobachter am Dienstag mitteilte, gilt dies sowohl für die betroffenen Diesel-Fahrzeuge der VW-Konzernmarken als auch für den Gesamtmarkt. Zu den Entwicklungen, welche sich in Folge der jüngsten Enthüllungen im Zusammenhang mit den CO2-Werten ergeben, würden frühestens in einigen Wochen valide Erkenntnisse vorliegen, hieß es.

"Der Gebrauchtfahrzeugmarkt zeigt sich von der Berichterstattung in den Medien über die Manipulationen der Abgaswerte bisher erstaunlich unbeeindruckt", sagte Jens Nietzschmann, Sprecher der DAT-Geschäftsführung. Die Marktuntersuchungen hätten gezeigt, dass sich die Verkaufswerte der relevanten Dieselfahrzeuge zwischen Ende September 2015 und Anfang November 2015 nicht außerhalb der regulären Marktentwicklungen bewegen. "Das heißt ganz klar, dass der Handel die betreffenden Gebrauchtfahrzeuge nicht mit außergewöhnlichen Nachlässen an Endverbraucher verkauft hat. Eine Meisterleistung der Automobilbetriebe, wie ich finde, zumal diverse Fragen, wie es konkret mit den betroffenen Fahrzeugen weiter geht, sich im Oktober noch in Klärung befanden oder sogar heute noch, zumindest für die Verbraucher und die Händler, weiterhin ungeklärt sind", so Nietzschmann. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den Händlern und ihren Kunden sei durch nichts zu ersetzen und lohne deshalb jede Investition, "auch und gerade von Seiten des Konzerns".

Unabhängig von der Preisstabilität der Gebrauchtfahrzeuge hat die DAT im Oktober einen leichten Rückgang der Verkäufe von VW-Diesel-Pkw mit den EA 189-Motoren registrieren können. Genaue Zahlen nannten die Experten nicht. Allerdings sei ein Rückgang der Verkaufsaktivitäten in jedem Herbst zu beobachten. "Sollte das KBA einen Rückgang der Besitzumschreibungen bei den betroffenen Dieselfahrzeugen bestätigen, dann kann davon ausgegangen werden, dass die Händler längere Standzeiten als gewöhnlich hinnehmen, um Einbußen bei den Verkaufserlösen zu vermeiden", hieß es. Damit trügen sie mittelbar zur Stabilisierung der Preise bei. (se)

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