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VW: Golf mit H-Antrieb

21.11.2014 11:01 Uhr
VW: Golf mit H-Antrieb
Der Golf Variant Hymotion gibt einen Vorgeschmack, wie seriennahe Autos mit Wasserstofftanks aussehen könnten. Noch fehlt es aber an der Lade-Infrastruktur.
© Foto: VW

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Die Brennstoffzelle als Energiereservoir fürs Auto feiert Renaissance. Auch der Volkswagen-Konzern zeigt, wie er in Zukunft mit Kraft aus Wasserstoff weiter fahren will als mit den aktuellen batteriebetriebenen E-Autos. Für die Los Angeles Auto Show hat die Kernmarke VW die Brennstoffzelle erstmals an Bord eines neuen Golf gewuchtet, Audi kombiniert die Technik mit seinem markentypischen Allradantrieb. Auf die Straße werden die nun vorgestellten Zukunftsautos aber nicht so bald rollen.

Probeweise hat VW die Brennstoffzelle schon in mehreren Generationen von Fahrzeugen montiert. Bei der Studie Golf Variant Hymotion ist sie nun erstmals mit der neuen Baukasten-Technologie kombiniert, auf der künftig nahezu alle Modelle der Wolfsburger basieren werden. Gezeigt werden soll mit dem Konzeptfahrzeug daher vor allem eines: Wir könnten, wenn wir wollten. Und dann nicht nur bei einem Auto wie aktuell Toyota; der Hauptkonkurrent um den Spitzenplatz auf dem Weltmarkt hat an gleicher Stelle mit der Limousine Mirai bereits ein serienreifes Brennstoffzellenauto präsentiert, das 2015 auch in Europa auf den Markt kommt.

Golf mit 500 km Reichweite
Der frontgetriebene Golf Variant Hy-Motion beschleunigt laut Hersteller in zehn Sekunden auf 100 km/h. Gespeichert wird der Wasserstoff in vier Hightech-Kohlefasertanks, die sich Platz sparend im Unterboden befinden. Sie sollen eine Reichweite von 500 Kilometern ermöglichen. Wieder aufgetankt ist die Studie in nur drei Minuten.

Audi dreht die Technik-Schraube noch etwas weiter und kombiniert die Brennstoffzelle im A7 Sportback H-Tron Quattro mit Allradantrieb und Plug-in-Hybridtechnik. Neben der Wasserstoffzelle kommt dabei ein an der Steckdose aufladbarer Lithium-Ionen-Akku zum Einsatz. Der bis zu 180 km/h schnelle A7 H-Tron kommt ebenfalls 500 Kilometer weit und benötigt nur rund ein Kilogramm Wasserstoff auf 100 Kilometer Fahrstrecke – der Energieinhalt entspricht dem von 3,7 Litern Benzin.

Bislang sind beide Modelle aber eher Fingerübungen. Eine Serienumsetzung wird es erst geben, wenn Markt und Infrastruktur es rechtfertigen, so Audi-Technikvorstand Ulrich Hackenberg. Für die Schwestermarke gilt ähnliches. Solange es weder ein einigermaßen dichtes Tankstellennetz gibt noch die Brennstoffzelle zu marktgängigen Preisen verfügbar sind, wird der norddeutsche Konzern auf konventionelle E-Autos und Plug-in-Modelle setzen. Vor 2020 dürfte wohl kaum ein Audi oder VW serienmäßig mit Brennstoffzelle gebaut werden. (sp-x/hh/rp)

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