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Werkstatt: Autobutler will mit Ebay durchstarten

29.09.2014 11:20 Uhr
Werkstatt: Autobutler will mit Ebay durchstarten
Auf dem Schirm: Die Onlineservicebörse Autobutler will nun in Deutschland im Werkstattgeschäft durchstarten.
© Foto: Autobutler

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Die neue Servicebörse Autobutler will durch die Kooperation mit Ebay Motors Bekanntheit und Akzeptanz in Deutschland kräftig steigern. Am Tag der Bekanntgabe der Zusammenarbeit habe es über 200 Prozent mehr Anfragen über das Werkstattportal gegeben, sagte Geschäftsleiter Almir Hajdarpasic am Donnerstag laut einer Mitteilung. "Unser Ziel ist, die Zahlen von Dänemark möglichst schnell auch in Deutschland zu erzielen. Dort werden pro Monat ca. 2.000 Aufträge durchgeführt, und die registrierten Werkstätten führen durchschnittlich sechs bis sieben Aufträge pro Monat aus."

Davon ist autobutler.de noch weit entfernt. "Bei monatlich ca. 100 durchgeführten Aufträgen und einem Durchschnitt von täglich rund 70 aktiven Werkstätten ohne dabei die Ketten zu zählen, vergeben wir momentan ungefähr einen Auftrag pro Monat pro aktiver Werkstatt", so Hajdarpasic. Seit Beginn seien über das Portal etwa 290 Aufträge ausgeführt worden – bei einem durchschnittlichen Wert von etwa 450 Euro.

Autobutler war im März 2014 auf dem hiesigen Markt gestartet. Zurzeit sind 1.300 Werkstätten registriert. Partnerschaften bestehen unter anderem mit der Euromaster-Kette und Hans Hess Autoteile mit den Werkstattnetzen Easy Auto Service und Motoo. Seine Wurzeln hat das Unternehmen in Dänemark, weitere Portale werden in Schweden und Großbritannien betrieben. In dieser Woche gab Autobutler und Ebay eine Zusammenarbeit bekannt.

Hajdarpasic räumte ein, dass die Akzeptanzrate noch niedrig sei. "Aufgrund des geringen Bekanntheitsgrades und des dadurch resultierendem Vertrauensmangels liegt sie bei ungefähr elf Prozent." In Dänemark seien es 30 Prozent. "Wir sind davon überzeugt, dass durch die Kooperation mit Ebay die Rate zügig steigen wird", so der Deutschland-Chef.

"Geld-zurück-Garantie" für Werkstätten
Kritik an der vergleichsweise hohen Registrierungsgebühr und Provision bei Autobutler.de lässt Hajdarpasic nicht gelten: "Wir geben den Werkstätten z.B. eine 'Geld-zurück-Garantie'. Erwirtschaftet eine Werkstatt pro Jahr nicht die Jahresgebühr, erhält sie den gesamten Betrag zurück." Nach einer kostenlosen Testphase von zwei Wochen wird eine Jahresgebühr von 700 Euro fällig. Dazu kommt eine Transaktionsgebühr in Höhe von zehn Prozent des tatsächlichen Rechnungsbetrags.

Der Manager verwies in diesem Zusammenhang auf das umfassende Leistungsportfolio: "Bei autobutler.de werden alle Aufträge manuell auf Vollständigkeit geprüft. Bei fehlenden oder undetaillierten Anfragen wird immer Kontakt mit dem Autobesitzer aufgenommen." Der qualifizierte Support sorge für konkrete Anfragen. Jeder registrierte Betrieb erhalte außerdem eine individuelle Statistik-Plattform und ein Werkstattprofil. Bei der Qualitätssicherung arbeite Autobutler mit dem Prüfkonzern Dekra zusammen.

Das Deutsche Kfz-Gewerbe steht Werkstattbörsen generell skeptisch gegenüber. Die Branche befürchtet, dass bei solchen Internetplattformen fast immer das billigste Angebot das Rennen macht und damit eine Preisspirale nach unten einsetzt. Die Werkstatt ist nach wie vor einer der wichtigsten Ertragsbringer im Autohaus. (rp)

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