Der Autokonzern-Verbund Renault-Nissan spricht Medienberichten zufolge mit dem notleidenden US-Hersteller General Motors (GM) über eine Übernahme von dessen US-Marke Saturn. Die zum Verkauf stehende Marke könnte für den französischen Hersteller Renault eine Wachstumsbasis in Nordamerika sein, schrieb das "Wall Street Journal" am Mittwoch (06.05.) unter Berufung auf zwei informierte Personen. Die Wirtschaftsagentur Bloomberg hatte bereits zuvor über ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen des japanischen Autobauers Nissan mit dem US-Autohändler Penske als Interessenten an Saturn berichtet. Penske solle dabei die Führung übernehmen. Der Autohändler ist in den USA auch exklusiver Vertriebskanal für den Daimler-Kleinwagen Smart. Renault ist mit 44 Prozent an Nissan beteiligt. Beide Hersteller in der Allianz werden von Carlos Ghosn geführt. Unter der Marke Saturn wird in Amerika unter anderem das in Europa gefertigte Opel-Modell Astra vertrieben. Für Saturn gibt es laut früheren Angaben der Opel-Mutter GM mehrere Interessenten. Offiziell hat bereits eine Investorengruppe zusammen mit Saturn-Händlern die Hand gehoben. GM will sich in den USA von insgesamt vier Marken trennen. (dpa)