Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat sich ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt: "In den nächsten vier Jahren soll der operative Umsatz von rund 890 Mio. auf mindestens 1,3 Mrd. Euro steigen", zitiert die Online-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) Konzernchef Erich Sixt. Dabei soll der Marktanteil im europäischen Vermietgeschäft von zehn auf 15 bis 20 Prozent ausgeweitet werden. Auch beim Vorsteuer-Gewinn und beim Leasing-Geschäft hält Sixt eine Verdoppelung für möglich. In den vergangenen Jahren hatte der Autovermieter seine Flotte verkleinert und auf margenschwaches Geschäft verzichtet. Als Folge stagnierte der Umsatz 2003 bei 2,2 Mrd. Euro, während der Vorsteuer-Gewinn um 21 Prozent auf 42,5 Mio. Euro zulegte, berichtete die "SZ" weiter. Prognosen zufolge soll der europäische Vermietmarkt in den nächsten Jahren um etwa 3,5 Prozent im Jahr wachsen. Entsprechend will Sixt seine Marktanteile außerhalb Deutschlands in wichtigen Märkten wie Frankreich und Großbritannien massiv ausbauen. Im ersten Quartal stockte das Unternehmen erstmals seit Jahren wieder seine Fahrzeugflotte spürbar auf, der Bestand in Deutschland sei um etwa 3.000 Autos gestiegen, berichtete die Online-Zeitung weiter unter Berufung auf die Nachrichtenagentur dpa. Im vergangenen Jahr waren durchschnittlich 29.000 Fahrzeuge in Deutschland im Einsatz. Wie das Unternehmen selbst am Mittwoch bekannt gab, sank der Gesamtumsatz, der auch den Verkauf der Mietautos umfasst, um sechs Prozent auf 525 Mio. Euro. Der Vorsteuer-Gewinn betrug 2,1 Mio. Euro nach 0,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich machte Sixt im Quartal einen Verlust von 1,3 Mio. Euro. (tc)
Autovermieter Sixt will Gas geben

1,3 Millionen Euro Verlust im ersten Quartal / Flotte spürbar aufgestockt