Nach 18monatiger Bauzeit nimmt die BMW Group heute ihr neues Motorenprüfstandsgebäude in Betrieb und schlägt damit ein neues Kapitel in der Antriebsentwicklung auf. Weltweit erstmalig integriert BMW alle Bereiche der Antriebsentwicklung in einem modular erweiterbaren Gebäudekomplex. Der Vorteil: Kurze Wege zwischen Konstruktion/Entwicklung, Musterbau und Versuch schaffen Synergien und steigern die Effizienz. Zudem können Entwicklungsarbeiten direkt auf den Prüfstand verlagert und damit die Anzahl der Versuchsfahrzeuge reduziert werden. Das neue Prüfstandsgebäude auf dem Gelände des BMW Group Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) in München beinhaltet 36 Motorenprüfstände auf drei Stockwerken. Sechs Prüfstandszellen sind speziell für die Entwicklung von Wasserstoffmotoren ausgerüstet. Die Investitionssumme für das neue Gebäude beträgt rund 83 Mio. Euro. Prüfstandsmodule im technischen Kern des Gebäudes Die Prüfstandsmodule bilden auf den drei Stockwerken den technischen Kern des Gebäudes. Die Messwarten und Büros befinden sich jeweils außen an den Gebäudelängsseiten und bieten den Mitarbeitern natürliches Tageslicht. Durch ein übergeordnetes Datenmanagementsystem sind die Prüfstände miteinander vernetzt und können Daten untereinander austauschen. Ein Automationssystem steuert und überwacht den kompletten Versuchsablauf, regelt die Prozessparameter, erfasst und speichert alle Messwerte. Auch im Umweltschutz setzt das neue Prüfstandsgebäude Maßstäbe: Alle Grenzwerte hinsichtlich Akustik-, Schadstoff- und Abgasemissionen werden deutlich unterschritten. Zudem sorgen Energierückgewinnungssysteme für einen schonenden Umgang mit den Ressourcen. (zi)
BMW Group nimmt neues Prüfstandsgebäude in Betrieb
Alle Bereiche der Antriebsentwicklung befinden sich in einem Gebäudekomplex