Lohn für „grünes“ Handeln
Die GreenFleet-Awards der TÜV-SÜD-Tochter FleetCompany gingen in diesem Jahr an RWE, Sony Deutschland und BTI Befestigungstechnik.
Die Umstellung auf kleinere umweltfreundliche Wagen und ein Spritsparwettbewerb – das waren in diesem Jahr die Projekte, die von der FleetCompany mit dem GreenFleet-Award ausgezeichnet wurden.
Der Preis wurde Anfang Oktober von TÜV-SÜD-Vorstandsvorsitzendem Dr. Axel Stepken übergeben. Er unterstrich dabei, dass es bei den Flottenbetreibern eine Trendwende hin zu kleineren und sparsameren Fahrzeugen gebe und mit der Luxuslimousine beim Kunden vorfahren gestern wichtig war. Heute mache Eindruck, wer auch bei der Mobilität Verantwortung und Kostenbewusstsein zeige. Das schaffe Vertrauen für gemeinsame Projekte.
„Unternehmen registrieren zunehmend, dass ‚grün‘ nicht nur gut fürs Image ist, sondern dass sich damit auch noch Geld sparen lässt“, konstatierte Dr. Stepken und fuhr fort: „Wir unterstützen Betriebe dabei, diese Ziele umzusetzen. Natur und Technik in Einklang zu bringen, das heißt heute vor allem: Ressourcen zu schonen.“
Ganz in diesem Sinne handeln die drei erstmals von einer mehrköpfigen, unabhängigen Jury von Experten gekürten GreenFleet-Award-Gewinner. Dazu gehört in diesem Jahr die RWE AG. Sie betreibt in Deutschland eine Flotte von 10.000 Fahrzeugen und stellt sukzessive auf umweltfreundlichere Fahrzeuge um: „Wir sind dabei, den CO2-Ausstoß unserer Flotte um 20 Prozent zu reduzieren. Dazu kaufen wir nur noch Neufahrzeuge, die mindestens vier Sterne beim ADAC-Eco-Test haben“, so Joachim Löchte, Leiter der Abteilung Umweltpolitik/CR bei RWE.
Ebenfalls für die Umstellung auf umweltfreundliche Fahrzeuge wurde die Sony Deutschland GmbH prämiert.Zur Erinnerung: Sony Stutt-gart hatte bereits im vergangenen Jahr den Preis für ein Spritspar-Seminar erhalten. „Derzeit besteht unsere Fahrzeugflotte aus circa 200 Pkw. Innerhalb der nächsten drei Jahre werden wir diese Fahrzeuge gegen sparsamere Modelle von BMW austauschen. Nach der kompletten Umstellung werden wir gegenüber 2008 pro Jahr ca. 270 Tonnen CO2 weniger produzieren. Das entspricht einer Einsparung von mehr als 20 Prozent“, erläuterte Jürgen Schmitz, Divisional Director Finance und Accounting.
Der dritte Preisträger, die im württembergischen Ingelfingen ansässige BTI Befestigungstechnik GmbH, überzeugte die Jury mit ihrem durchgeführten Spritsparprojekt. „Zielsetzung unserer Projektinitiative ‚BTI Orange ECO Driver‘ war, die Mitarbeiter durch gezielte Informationen für verbrauchsgünstiges Fahren zu sensibilisieren und zu motivieren“, betonte Jürgen Dietz aus der Geschäftsführung. Mit einer Einsparung von nahezu zehn Prozent beim Flottenverbrauch, umgerechnet ca. 450 Tonnen CO2-Emission oder 180.000 Liter Diesel auf Jahresbasis, seien die Erwartungen bei Weitem übertroffen worden. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die für uns Verpflichtung ist, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen und das erreichte Verbrauchsniveau durch Folgeaktivitäten entsprechend abzusichern“, so Dietz. RED
- Ausgabe 11/2009 Seite 22 (354.5 KB, PDF)