Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge forcieren die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Daimler Steuerentlastungen für Dienstwagenfahrer und stoßen bei der Koalition auf offene Ohren. So versucht VDA-Präsident Matthias Wissmann dem Wirtschaftsmagazin zufolge derzeit intensiv, die Politiker davon zuüberzeugen, die Dienstwagen-Steuer zu senken. Der Staat solle insbesondere die Fahrer durch einen geringeren geldwerten Vorteil für die private Nutzung entlasten und dementsprechend weniger Steuern veranschlagen. Wissmann fordert zudem, dass das Finanzamt künftig nicht mehr den Listenpreis des Fahrzeugs zugrunde legt. Er empfiehlt stattdessen, vom tatsächlich gezahlten, meist viel niedrigeren Preis auszugehen. Eine "faire Besteuerung" schaffe Anreize, alte Firmenwagen auszusortieren und durch neue zu ersetzen und würde damit der "deutschen Autoindustrie gezielt helfen", sagt VDA-Vorstand Arndt Kirchhoff. Das Finanzministerium sondiere bereits Details der Neuordnung. Wie schon im Koalitionsvertrag festgehalten wurde, will die Regierung "die Angemessenheit der Besteuerung des geldwerten Vorteils aus der Privatnutzung betrieblicher Fahrzeuge überprüfen." (sb)
Magazin: Steuervergünstigungen für Firmenautos