Je teurer das Fahrzeug, desto beliebter ist das Leasing als Finanzierungsform. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie "Leasing im Automobilhandel", die der Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft der Universität Augsburg im Auftrag der Leasinggesellschaft "Leasetrend" durchgeführt hat. Demnach werden knapp die Hälfte aller in Deutschland neu zugelassenen Autos der Oberklasse (46,3 Prozent) geleast, im Luxussegment sind es sogar rund 53,5 Prozent. Der höchste Anteil sei freilich im Transporter-Markt zu beobachten, da dort überwiegend Firmenkunden aktiv seien. Ein Grund für diese Entwicklung ist laut Untersuchung auch, dass in höherwertigen Segmenten mehr aufgeklärte Kunden als Käufer aufträten, die sich aufgrund der Vorteile bewusst für diese Finanzierungsform entscheiden. Dagegen bestehe bei Privatkäufern noch Aufklärungsbedarf in puncto Leasing. Dies dokumentiere auch die niedrige Leasing-Quote bei Klein- und Kompaktwagen mit 18,6 bzw. 19,5 Prozent der Neufahrzeuge. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr für rund 27 Prozent der 3,28 Mio. Neuwagen in Deutschland Leasing-Verträge abgeschlossen. Das bedeutet einen Zuwachs von 8,3 Prozent gegenüber 2003. (rp)
Mehr Klasse, mehr Leasing
Studie: In den höherpreisigen Segmenten wird nahezu die Hälfte der Neuwagen geleast