FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper hat sich für die Einrichtung von Sonder-Tankzonen in Ostdeutschland ausgesprochen. Mit diesem Schritt solle der Treibstoff-Tourismus in die neuen EU-Staaten gemindert werden. Der "Bild am Sonntag" sagte Pieper: "Alle ostdeutschen Autofahrer, die höchstens 100 Kilometer von der Grenze zu Tschechien und Polen entfernt wohnen, sollen Chipkarten vom Staat bekommen. Damit sollen sie in Deutschland so billig tanken können wie in den östlichen Nachbarländern." Die Kosten der Subvention solle der Staat tragen. Piper verwies darauf, dass der Liter Super in Polen und Tschechien zwischen 80 und 90 Cent koste. An grenznahen Tankstellen sei der Umsatz bereits um 30 Prozent gesunken. Durch den Sprittourismus habe der Staat jährlich Steuerausfälle in Höhe von 1,6 Mrd. Euro zu verzeichnen, so die Politikerin weiter. Das vorgeschlagene Chip-Modell habe sich in Italien bereits bewährt. (pp)
Politiker ziehen gegen Tanktourismus zu Felde
FDP schlägt Sonder-Tankzone in Ostdeutschland vor