Laut dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verband Flüssiggas (DVFG), Robert Schneiderbanger, wird der Bundestag morgen das mehrfach umgearbeitete Energiesteuergesetz endgültig verabschieden. Es enthält neben den Regelungen zur Biodieselbesteuerung auch Bestimmungen über die Besteuerung von Erd- und Flüssiggas als Treibstoff. Beide Kraftstoffe sollen bis 2018 im bisherigem Maß weiter gefördert werden. Darauf habe sich der Finanzausschuss des Parlaments heute geeinigt. Bislang sah der Entwurf eine ungleiche steuerliche Förderung vor: Erdgas sollte bis 2020 privilegiert werden, Autogas nur bis 2009. Nach jahrelanger Lobbyarbeit konnte der DVFG aber nun offenbar wichtige Entscheidungsträger von der ökologischen und ökonomischen Gleichwertigkeit von Flüssig- zu Erdgas überzeugen. Schneiderbanger geht deshalb davon aus, dass nicht nur die Verbandsmitglieder kräftig in den Ausbau des Tankstellennetzes investieren – bis Jahresende soll die Zahl der Stationen auf 2.000 anwachsen – sondern auch die Hersteller vermehrt in das Marktsegment vorstoßen werden. (ng)
Steuerliche Begünstigung von Erd- und Flüssiggas bis 2018
Verband: Finanzausschuss des Bundestags einigt sich auf Gleichbehandlung