Strategie: Mazda baut Stellen in der Europa-Zentrale ab

15.03.2012 12:34 Uhr
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Der Importeur baut die Europa-Zentrale um, die Deutschland-Zentrale bleibt indes bei den Veränderungen außen vor.
© Foto: Mazda

Der japanische Autobauer Mazda streicht in seiner Europa-Zentrale in Leverkusen ein Drittel der Stellen. Die Zahl der Mitarbeiter solle bis Mitte des Jahres von derzeit 306 auf dann 190 sinken, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit und bestätigte einen Bericht der Fachzeitschrift "Automotive News Europe".

Als Grund nannte das Unternehmen "die schwierige globale finanzielle Situation", in der sich Mazda befinde. Der Autohersteller steuert zum Ende des Geschäftsjahr 2011/12 (31. März) auf den vierten Verlust in Folge zu und erwartet nach Angaben des Sprechers einen Fehlbetrag von umgerechnet einer Milliarde Euro.

Viele Faktoren belasten das Ergebnis 

Mazda hatte im vergangenen Jahr unter anderem mit den Folgen der Erdbebenkatastrophe in Japan, den Überschwemmungen in Thailand sowie dem starken Yen zu kämpfen. Der Stellenabbau in Leverkusen soll nach Unternehmensangaben möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen.

Mit dem Betriebsrat sei über sozialverträgliche Möglichkeiten verhandelt worden. Die Mitarbeiter seien bereits Anfang Februar darüber informiert worden, dass Mazda Motor Europe künftig "mit einer verschlankten Struktur überwiegend strategisch operieren wird".

Dazu würden den nationalen Vertriebsgesellschaften in Europa wieder mehr Kompetenzen übertragen. Die ebenfalls in Leverkusen ansässige Deutschland-Zentrale von Mazda, in der 140 Menschen beschäftigt sind, sei von den Restrukturierungsmaßnahmen nicht betroffen. (dpa)

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