Eine steigende Anzahl der Mitarbeiter hiesiger Unternehmen erhält einen Dienstwagen zur privaten Nutzung. Dabei wird das Firmenfahrzeug vom Fahrer nicht nur genutzt ("User"), sondern auch ausgesucht ("Chooser"). Dies hat Dataforce bei einer Untersuchung des Marken- und Modellverhaltens deutscher Unternehmen herausgefunden. Die Beteiligung an der Entscheidung für einen Dienstwagen hänge dabei von der Position des Betreffenden im Unternehmen ab. So dürfen auf Vorstandsebene 96,3 Prozent; in den Bereichen Service und Kundendienst immerhin noch 49,6 Prozent der Dienstwagenfahrer mitentscheiden. Je größer die Firma sei, desto häufiger seien die Richtlinien für Firmenfahrzeuge schriftlich in einer Car-Policy festgelegt, heißt es in der Dataforce-Studie weiter. Für die Aufnahme einer Marke in diese Dienstwagenordnung gelten viele Kriterien. So würden etwa einheimische Produkte den ausländischen Fabrikaten vorgezogen. Weiterhin lege ein Fuhrparkverantwortlicher mehr Wert auf Zuverlässigkeit und gute Verarbeitungsqualität; den Fahrern selbst sei die Sicherheitsausstattung wichtiger als Sportlichkeit und Dynamik ihres Fahrzeuges. Zudem stellte Dataforce fest, dass in größeren Fuhrparks eine höhere Anzahl von Marken vertreten ist als in kleineren. Während in rund 40 Prozent der kleineren Flotten mit bis zu 50 Fahrzeugen lediglich bis zu drei Marken vertreten sind, liegt dieser Anteil bei den großen Flotten ab 200 Fahrzeugen bei unter 20 Prozent. Ferner gaben 20 Prozent der befragen Fuhrparkleiter an, innerhalb der nächsten zwölf Monate die Markenverteilung in ihrer Flotte verändern zu wollen. (san)
Studie: Marken- und Modellwahl in deutschen Unternehmen
Dataforce untersucht den User / Chooser-Markt