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Pkw-Typklassen 2017: Luxus-SUV werden teurer

07.09.2016 10:04 Uhr
Range Rover
SUV wie der Range Rover sind teuer in der Versicherung.
© Foto: Land Rover

Einmal im Jahr werten die deutschen Kfz-Versicherer ihre Schadensstatistiken aus. Für einige Autofahrer wird die Police anschließend günstiger. Für andere nicht.

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Die Kfz-Versicherung für viele hochmotorisierte SUV wird teurer. Das ist eines der Ergebnisse der neuen Typklassen-Einteilung, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nun turnusgemäß veröffentlicht hat. Billiger wird es bei Haftpflicht und Kasko unter anderem für manche Fahrer von Klein- und Kleinstwagen. Der Verband wertet jährlich rund 27.000 verschiedene Pkw-Modelle aus.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Einstufung für weniger Autofahrer geändert. Um mehr als eine Typklasse herauf oder herunter ging es lediglich für rund ein bis drei Prozent der Fahrzeuge. Als Grundlagen der Einteilung dienen die statistische Schadenshäufigkeit sowie die dabei anfallenden Reparaturkosten. Je geringer der sich daraus ergebende Schadensbedarf ist, desto niedriger ist die Typklasse und desto günstiger wird der Versicherungsbeitrag. Zumindest theoretisch, denn neben den Typklassen spielen zahlreiche weitere Faktoren für die Berechnung der individuellen Prämienhöhe eine Rolle.

So muss auch beispielsweise der Fahrer eines Range Rover 4.4 TD nicht automatisch mehr zahlen, selbst wenn das Luxus-SUV nach der Erhöhung um eine Stufe nun in der teuersten Haftpflichtklasse (25) angekommen ist. Ebenfalls teurer wird die Haftpflicht für den Audi Q7 6.0 TDI und den VW Golf GTD, der gleich um zwei Klassen nach oben wandert. Die Chance auf niedrigere Versicherungsbeiträge hingegen haben Fahrer eines Nissan Qashqai, Fiat 500 oder Porsche Boxster.

Der Überblick:

  • Eine niedrigere Einstufung bekommen 13 Prozent (rund 5,2 Millionen Autos).
  • Rund 6,9 Millionen Autos rutschen in höhere Klassen (17 Prozent).
  • In der Vollkasko bleiben die Einstufungen für über die Hälfte der Autos (56 Prozent) und in der Teilkasko für 57 Prozent unverändert.
  • Mit knapp acht Millionen Autos kommt weit mehr als ein Drittel (37 Prozent) beim Vollkaskoschutz in eine niedrigere Klasse.
  • Bei der Teilkasko kommen 4,7 Millionen Autos (38 Prozent) in niedrigere Klassen.

In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), in der Vollkaskoversicherung 25 (10-34), in der Teilkasko 24 (10-33). Sie sind unverbindlich, werden in der Regel aber von den Versicherungsunternehmen genutzt. Angewendet werden können sie für Neuverträge im laufenden Jahr und für bestehende Verträge zum Jahreswechsel. In der vergangenen Woche hatte der GDV erst die neuen Regionalklassen bekannt gegeben (wir berichteten). (sp-x/dpa)

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