Der Rückzug von Chevrolet aus dem deutschen Markt ist perfekt: Nur noch zwei von zuletzt 13 Modellreihen sind hierzulande verfügbar. Das Muscle-Car Camaro (ab 33.600 Euro netto) und die Sportwageninkone Corvette Stingray (ab 58.800 Euro netto) kann man noch beim Händler erwerben. Für die anderen Modelle von Spark bis Captiva verweist die Homepage der GM-Tochter auf Alternativen aus dem Hause Opel.
Sinngemäß heißt es zum Beispiel beim Spark: "Unsere Händler haben die letzten Bestände verkauft. Die gute Nachricht ist aber, dass Opel eine umfangreiche Palette an hochwertigen und attraktiven Fahrzeugen anbietet, die mit neuesten Technologien und großartigen Eigenschaften ausgestattet sind. Opel Adam und Agila teilen sich viele großartige Merkmale und Technologien mit dem Spark."
Hintergrund des Chevrolet-Rückzugs, der bis 2016 ganz Europa betrifft, sind Pläne von Mutterkonzern General Motors, die Position von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall zu stärken. Zuletzt hatten die technisch ähnlichen, aber deutlich preiswerteren Chevrolet-Modelle den beiden Traditionsmarken starke Konkurrenz gemacht. Künftig soll Chevrolet nur noch besondere Autos, wie Corvette und Camaro, auf dem europäischen Markt anbieten. Chevrolet-Besitzer müssen sich keiner Sorgen machen: Garantien, Teileversorgung und Kundenservice für Modelle der Marke bleiben erhalten. Importeure bieten US-Chevys wie das große SUV Tahoe oder den Van Express weiterhin hierzulande an. (Hanne Lübbehüsen/sp-x)