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Crashtest mit Ladung: Wenn die Wasserkiste fliegen lernt

19.09.2014 19:04 Uhr
Crashtest mit ungesicherter Ladung
Ladungsflug: Im Münchner Zentrum für Technik prallte der Testwagen mit 45 km/h auf eine feste Barriere. Der ungesicherte Wasserkasten flog ungebremst von der hinteren Sitzreihe gegen den Fahrersitz.
© Foto: Allianz

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Ungesicherte Ladung im Auto kann bei einem Unfall gefährlich werden, theoretisch weiß man das als Autofahrer. Trotzdem stellt man nach einem Einkauf die Wasserkiste dann doch wieder schnell auf den Rücksitz oder legt das Regal aus dem Möbelhaus lose auf die umgeklappte Rückbank. Wie gefährlich das sein kann, hat jetzt ein Crashtest der Allianz Unfallforschung gezeigt.

Im Münchner Zentrum für Technik prallte der Testwagen mit 45 km/h auf eine feste Barriere. Der ungesicherte Wasserkasten flog ungebremst von der hinteren Sitzreihe gegen den Fahrersitz. Dabei wurden die Glasfalschen zerstört, scharfe Glassplitter schleuderten auf die Insassen. Mit auf die Rückbank gepackt hatten die Tester auch etwas Grillzubehör, mit der Folge, dass Grillgabe und Steakmesser für Fahrer und Beifahrer zu gefährlichen Geschossen wurden.

Ein halbe Tonne drückt von hinten
Transportiert man gar eine rund 50 Kilo schwerer Bierzeltgarnitur – das gleiche gilt vermutlich für größere Pakete aus dem Möbelhaus - mal eben ungesichert im hinteren Fahrzeugabteil, kann diese bei einem Unfall mit einem Gewicht von einer halben Tonne auf die Lehne drücken. Schwere innere Verletzungen oder sogar Schäden an der Wirbelsäule können die Folge sein.

Mal davon abgesehen, dass Autofahrer auch per Gesetz (§ 22, 23 StVO) zur Ladungssicherung verpflichtet sind, kann es demnach auch lebensrettend sein, schwere Gegenstände in den Kofferraum zu legen und Sperriges ordentlich im Auto zu verzurren. Dafür gibt es spezielle Gurte, ungeeignet sind nach Meinung der Experten einfach Netze, Klettbefestigungen oder Gummiexpander. (Hanne Lübbehüsen/sp-x)

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