Daihatsu zieht sich aus Europa zurück. Die japanische Kleinwagenmarke stelle zum 31. Januar 2013 den Neuwagenvertrieb ein, kündigte der deutsche Importeur am Donnerstag (13. Januar) in Tönisvorst bei Krefeld an. Über die Gründe wurde zunächst nichts bekannt. Die Verträge mit den Handelspartnern sollen bis Anfang 2013 gekündigt werden. Allen Betrieben werden dem Vernehmen nach Serviceverträge angeboten, um künftig Garantiefälle zu bearbeiten und Wartungsarbeiten durchzuführen. Die Garantieansprüche sowie die Ersatzteilversorgung der Daihatsu-Fahrer würden weiterhin gewährleistet, hieß es. Händlerverbandspräsident Udo Auchter zeigte sich in einer ersten Stellungnahme von dem Rückzug überrascht. Die Betriebe seien nicht über ein Aus der Marke in Europa informiert worden, sagte der Händlervertreter gegenüber unserem Schwesterdienst AUTOHAUS Online. Die Einstellung der Vertriebsaktivitäten wollte Auchter zunächst nicht kommentieren. Die Daihatsu-Partner kommen am heutigen Donnerstag zu einer Händlertagung in Frankfurt zusammen, bei der der Importeur unter anderem über das Geschäftsjahr 2011 informieren will. Zudem soll sogar ein neues Kleinwagenmodell, der Nachfolger des Sirion, vorgestellt werden. (rp/se)
Kleinwagen: Daihatsu verabschiedet sich aus Europa
