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Daimler: Golf-Klasse im Fokus

29.10.2014 10:49 Uhr
Plan: Daimler-Chef Dieter Zetsche baut auf die Kompaktmodelle – und will, das sein Konzern in dem Segment sogar noch nachlegt.

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Daimler will seine Kompaktwagenfamilie weiter ausbauen. "Für die nächste Generation haben wir noch mehr geplant", kündigte Konzernchef Dieter Zetsche am Montag bei der Fahrvorstellung der neuen B-Klasse in Port Adriano auf Mallorca an.

Derzeit haben die Schwaben in der Baureihe der Kompakten neben der B-Klasse noch die A-Klasse als kleinsten Mercedes-Benz sowie den Geländewagen GLA und das Coupé CLA im Portfolio. Hinzu kommt das Kombi-Modell CLA Shooting Brake. Das Modell soll im Frühjahr 2015 beim Händler stehen. Ursprünglich hatte Daimler fünf Kompaktmodelle in Aussicht gestellt. Nun sei es "wahrscheinlich, dass wir da noch weitergehen werden", so Zetsche.

Die Nachfrage nach den vorhandenen Modellen sei hoch. "Im Moment sind wir ausgelastet", sagte der Topmanager mit Blick auf die Werke, in denen entsprechende Modelle gebaut werden. "Wir sind in China dabei, zusätzliche Kapazität aufzubauen." Daimler hatte bereits angekündigt, dort neben dem GLA, der ab 2015 in dem Land produziert wird, weitere Kompaktwagen lokal fertigen lassen zu wollen. Um welche Modelle es sich handelt, ließ Zetsche aber weiter offen. Das Unternehmen rechnet in diesem Jahr nicht zuletzt wegen seiner Kompakten mit einem Absatzrekord.

Die überarbeitete B-Klasse kommt neben Benziner- und Dieselvarianten auch mit Elektro- und Erdgasantrieb auf den Markt. Ende des Jahres sollen sämtliche Modelle zu den Händlern rollen.

E-Auto-Konzepte noch nicht rentabel
Zetsche zufolge ist es allerdings noch ein langer Weg, bis sich mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen Geld verdienen lässt. "Heute kann man sicher mit Fug und Recht sagen, dass keiner ein wirtschaftlich in sich tragfähiges batterie-elektrisches Fahrzeug produziert." Die elektrische B-Klasse liegt ihm zufolge preislich in der Größenordnung des Elektro-Autos i3 vom Erzrivalen BMW. Das Modell der Münchner kostet in der Einstiegsvariante etwa 29.000 Euro (netto).

Eine Elektroversion für Limousinen wird es bei Daimler vorerst indes nicht geben. Dazu sei deutlich mehr Batteriekapazität nötig, erklärte Zetsche. Das sei mit der jetzigen Bauart der Großwagen allerdings nicht möglich. "Dann hätte man keinen Kofferraum mehr."

Die Bundesregierung hat zum Ziel, dass bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. Der Daimler-Chef hält das mit den heutigen Rahmenbedingungen nicht für machbar. "Dann müsste man mehr Vergünstigungen ausloben", erklärte er. "Wenn man das nicht tut, dann wird man nicht auf eine Million kommen." Er betonte jedoch: "Ich glaube nicht, dass daran die Welt zugrunde geht." (dpa)

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