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Daimler: Mehr Niederlassungen stehen zum Verkauf

19.09.2014 18:53 Uhr
Daimler: Mehr Niederlassungen stehen zum Verkauf
Sternwanderung: Daimler will alle Niederlassungen in den neuen Bundesländern verkaufen.
© Foto: Andreas Gebert/picture alliance / dpa/lby

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Daimler stellt noch mehr Autohäuser zum Verkauf als bislang bekannt. Eine Konzernsprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Leipziger Volkszeitung". Inzwischen sei der Verkauf aller Niederlassungen in den neuen Bundesländern vorgesehen, sagte sie heute.

Ursprünglich war nur von den Niederlassungen in Magdeburg, Schwerin und Rostock mit ihren Werkstätten und Autohäusern die Rede gewesen. Nun kommen Leipzig, Dresden und Teile von Berlin hinzu, weil sich "ertragsstarke" Interessenten gemeldet hätten. An den Standorten im Osten Deutschlands arbeiten rund 1.100 Mitarbeiter.

Damit sollen nun 63 von insgesamt 158 Autohäusern und Werkstätten konzerneigener Niederlassungen veräußert werden. Ursprünglich war von 36 Standorten die Rede gewesen. Ende Juli wurde die Zahl auf 56 Betriebe erhöht.

Daimler stellt sein komplettes Niederlassungsnetz auf den Prüfstand, weil es an der Profitabilität hapert. Bestehende Niederlassungen sollen ab Januar 2015 zu regionalen Betriebsverbünden zusammengefasst werden. Zuletzt arbeiteten dort 15.000 Menschen.

Betroffene Beschäftigte sollen bei eventuellen Nachteilen einen finanziellen Ausgleich bekommen. Zudem werden betriebsbedingte Kündigungen bis 2023 ausgeschlossen. Dass der Autobauer seine Autohäuser prüft, war 2013 bekannt geworden.

IG Metall will schlechtere Bedingungen nicht akzeptieren
Der zuständige Gewerkschaftsfunktionär von der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen, Joachim Fichtner, erklärte: "Beschäftigte und Betriebsräte akzeptieren nicht, eiskalt abserviert zu werden." Auch bei einem Verkauf würde man schlechtere Bedingungen oder den Abbau von Beschäftigten nicht hinnehmen. "Stattdessen fordern wir klare Zusagen für alle Standorte und Arbeitsplätze sowie die Festschreibung bisheriger Arbeitsstandards." Kritik kam zuletzt auch vom Betriebsrat. (dpa)

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