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Dienstwagen-Check: Wo der Vorstandschef Kleinstwagen fährt

24.07.2014 09:30 Uhr
Dienstwagen-Check: Wo der Vorstandschef Kleinstwagen fährt
Kühles Unterstatement: Der Frosta-Chef fährt VW Up!
© Foto: VW

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Die deutschen Dienstwagen-Fuhrparks werden verstärkt unter ökologischen Gesichtspunkten zusammengestellt. Beim jährlichen Fuhrpark-Check der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erhielten in diesem Jahr sieben Unternehmen die Auszeichnung "Grüne Karte" für glaubwürdiges Klimabewusstsein. Im Vorjahr waren es lediglich fünf.

Insgesamt haben die Umweltschützer für die aktuelle Erhebung 165 börsennotierte Konzerne und mittelständische Unternehmen zum CO2-Ausstoß ihrer Firmenwagenflotte befragt. Dabei wurden die Emissionen der Gesamtflotte, die der Vorstands-Dienstwagen und die des Unternehmens-Chefs einzeln bewertet. Am besten schnitt das Lebensmittelunternehmen Frosta ab: Dessen Vorstandschef fährt mit dem Kleinstwagen Up (98 Gramm CO2 pro Kilometer) ein besonders sparsames Modell, der gesamte Vorstand kommt auf einen Schnitt von 127 Gramm, die komplette Flotte liegt bei 128 Gramm. Ähnlich gut wurden die Fuhrparks der Allianz, von Tchibo, C&A Kaiser’s Tengelmann, Pfeiffer und Phoenix Solar bewertet. Alle Unternehmen erhielten die "Grüne Karte".

Tchibo hui, TUI pfui
Den emissionsärmsten Dienstwagen unter den Vorstandschefs habe demnach Markus Conrad von Tchibo, der ein Hybridauto mit Benzin- und Elektroantrieb fahre. Am schlechtesten schnitt im Test Tui-Vorstandschef Friedrich Joussen mit einem Allrad-Fahrzeug ab. Diesen Wagen habe er beim Vorstandswechsel vom vorherigen Arbeitgeber mitgebrachte, es sei ein älteres Auto, sagte eine Sprecherin. Bei der Flottenstrategie mit Anreizen für umweltfreundliche Mitarbeiter konnte der Reiseveranstalter dagegen punkten. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch schränkte außerdem ein, die Bewertung Joussens als "schwarzes Schaf" sei nur bedingt aussagekräftig, da so viele Unternehmen nicht geantwortet hätten, die noch schlechter sein könnten.

Für weitere 42 Firmen gab es eine „Gelbe Karte“ für gute Ansätze. Die restlichen Unternehmen mussten mit der „Roten Karte“ Vorlieb nehmen, teils wegen eines hohen CO2-Ausstoßes, teils, weil sie eine Antwort auf die Umfrage verweigerten. (sp-x/dpa/kak)

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